Infrastruktur Mehr Gewerbe und mehr Kinder

LANDSCHEID (ca) Das Gewerbegebiet in Landscheid wird von fünf auf 14 Hektar erweitert.

Damit werde endlich ein Gemeinderatsbeschluss von 2008 umgesetzt und das sei dringend nötig, sagt Ortsbürgermeister Ewald Heck. Als Gründe nennt er die erschöpfte Auslastung der Gewerbeflächen in der Wittlicher Senke und die Nähe zur Autobahn. Es gebe Anfragen verschiedener Unternehmen. Einer Spedition habe man allerdings absagen müssen, da sie mit Nachtbetrieb arbeite, das aber aus Emissionsschutzgründen nicht erlaubt werden könne. Aber zwei weitere Interessenten stünden bereit. Um welche genau es sich handelt, darüber möchte Heck im Moment noch nicht sprechen.

Ein weiteres wichtiges Projekt für die 2200 Einwohner in den drei Ortsteilen Landscheid, Niederkail und Burg/Salm ist laut Ortsbürgermeister die Ansiedlung eines Verbrauchermarktes, der im Herbst eröffnen will. Die Leute freuen sich, dass sie wieder im Ort einkaufen können. Heck: „Ich werde oft gefragt, wann es denn soweit ist.“ Ansonsten ist die Infrastruktur überschaubar: Neben Volksbank, einem mittlerweile gut ausgelasteten Seniorenheim, einer Kneipe und einem Imbiss gebe es – „Gottseidank“ – noch eine Grundschule und den Kindergarten mit fünf Gruppen. Der platzt aus allen Nähten und hat eine Warteliste. Daher wird er in absehbarer Zeit um eine Waldgruppe erweitert.

Bei der Kommunalwahl im Mai will Heck, der seit 30 Jahren die Geschicke der Gemeinde leitet, nicht mehr antreten. Er habe das mit viel Herzblut getan, aber nun wolle er abtreten. Sein Credo: „Besser man geht freiwillig.“ Außerdem habe es durch die Diskussion um den Schießstand viel Unruhe im Rat gegeben. Es hätten sich zwei Lager gebildet, dadurch gebe es dort Spannungen, auch die Stimmung im Dorf habe sich verändert. Er hofft nun auf „neue Leute und neue Ideen“.

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