Mehr Platz für Bus und Grün in Niederscheidweiler

Bis Mitte Dezember sollen die Abrissarbeiten an zwei alten Häusern abgeschlossen sein, damit nach dem Winter die Arbeiten für einen Buswendeplatz und einen Dorfplatz beginnen können. Den Abrissauftrag vergab der Gemeinderat in seiner Sitzung, in der auch die Eröffnungsbilanz der Gemeinde vorgestellt wurde.

Niederscheidweiler. (chb) Niederscheidweiler ist Endpunkt der Buslinie Wittlich. Deshalb müssen die Busse hier wenden. Doch dafür ist nicht genügend Platz. Die Busse müssen immer wieder über privates Gelände und vor- und zurücksetzen. Das soll sich bald ändern. Ende 2009 beschloss der Gemeinderat, dass zwei alte Häuser, die im Gemeindebesitz sind, abgerissen werden sollen, damit Platz in der Ortsmitte entsteht. Auf Wunsch der Bürger, die sich in einer Versammlung dafür ausgesprochen hatten, wird ein Buswendeplatz von 25 Metern Durchmesser entstehen und ein Dorfplatz. Ortsbürgermeister Stefan Koch: "Es ist dem Gemeinderat wichtig, dass ein Viertel der neu entstehenden Fläche begrünt und mit einem Brunnen und Sitzmöglichkeiten gestaltet sein wird."

Ort verfügt über Vermögen von 3,187 Millionen Euro



Nun beschloss der Rat in seiner jüngsten Sitzung die Vergabe der Abrissarbeiten an eine Firma aus Daun. Sie soll so schnell wie möglich beginnen und bis Mitte Dezember fertig sein. Im Frühling nächsten Jahres gehen die Arbeiten dann weiter. Für die Zeit, in der das Bushäuschen nicht genutzt werden kann, hat die Gemeinde einen Carport aufgestellt, damit die Kinder geschützt sind, wenn sie auf den Bus warten. Die Bausumme liegt bei insgesamt 290 000 Euro. Zwei Drittel der Kosten entstehen für den Buswendeplatz, der mit bis zu 85 Prozent vom Land bezuschusst wird. 40 Prozent Landeszuschüsse bekommt die Gemeinde für die Dorfplatzgestaltung aus dem Dorferneuerungsprogramm. Im Herbst 2011 soll alles fertig sein.

Ein weiteres Thema der Sitzung war die Eröffnungsbilanz der Gemeinde. Dabei handelt es sich um eine Bilanz über das gesamte Vermögen der Gemeinde. Die Eröffnungsbilanz wird im Rahmen der seit 2009 vorgeschriebenen kaufmännischen Buchführung (Doppik) erstellt. Die Verbandsgemeindeverwaltung hat für die Gemeinde die Ermittlung der Werte übernommen. Danach verfügt der 260 Einwohner zählende Ort über ein Vermögen von 3,187 Millionen Euro in Form von Immobilien, Grundstücken und Straßen. Den größten Teil des Vermögens macht der Wald aus. Der Wert des Gemeindeforsts wurde auf 1,8 Millionen Euro geschätzt, die Infrastruktur, sprich Straßen, wird mit 525 000 Euro angegeben und die bebauten Grundstücke auf 430 000 Euro geschätzt, wovon 326 000 Euro auf das Bürgerhaus entfallen.

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