Mehr Sicherheit für die Bürger

MARING-NOVIAND. Mit neuem Fahrzeug und eigens dafür erweitertem Gerätehaus ist die Noviander Wehr für die Zukunft gut gerüstet.

Es ist schon ein besonderes Fahrzeug, das neue "Mittlere Löschfahrzeug", mit dem die Feuerwehr Noviand ab sofort zu Einsätzen fährt. In ganz Rheinland-Pfalz sind nur fünf davon im Rahmen eines Pilotprojektes unterwegs. Dass eines nun in Maring-Noviand seinen Dienst aufnimmt, hängt mit den vom Land eingeteilten Risikoklassen zusammen, wie Verbandsgemeindewehrleiter Thomas Edringer erklärt. Denn der Ort hat nicht nur ein wachsendes Gewerbegebiet vorzuweisen sowie etliche Holz verarbeitende Betriebe. Im Ortsteil Noviand hat sich seit einigen Jahren auch eine Großtankstelle etabliert. Verbandsbürgermeister Ulf Hangert denkt daher bei der neuen Errungenschaft in erster Linie an die Menschen vor Ort. Das Fahrzeug sei nicht nur "mit der neuesten Technik" ausgestattet, sondern biete vor allem "größere Sicherheit für unsere Bürger". Daher freue er sich mit den Menschen, denen das zugute komme. Die formelle Fahrzeugübergabe sowie die Einweihung des dafür erforderlichen Gerätehausanbaus ist vor allem für die Noviander Wehr ein großer Tag. Denn das bisherige, vor rund 20 Jahren angeschaffte Fahrzeug war schon reichlich in die Jahre gekommen. Den Anbau an das Ende der 60er errichtete Gerätehaus wird allerdings nicht nur die Noviander Wehr nutzen, wie Wehrführer Hans-Jürgen Krämer erzählt. Denn im oberen Stockwerk ist die Feuerwehr-Kleiderkammer der Verbandsgemeinde untergebracht. Stolz ist Krämer aber nicht nur auf den Anbau und das neue Auto, sondern auch auf die Wehr. Mit 38 Aktiven und 20 jungen Leuten in der Jugendwehr kann diese sich in der Verbandsgemeinde sehen lassen kann. "Der Nachwuchs ist gesichert", freut sich Krämer. Wehrleiter Thomas Edringer rückt das darüber hinaus gehende Engagement der Aktiven ins rechte Licht. Für den Anbau, mit dem 2004 begonnen wurde, und die Renovierung des bestehenden Gebäudeteils hätten die Wehrleute zirka 4000 Stunden an Eigenleistung erbracht. Insgesamt kostet der Anbau rund 193 000 Euro, zu denen voraussichtlich erst 2009 ein Landeszuschuss von knapp 58 000 Euro zu erwarten ist. Einen Zuschuss für das Fahrzeug hat Mainz hingegen bereits im September gezahlt. Von knapp 140 000 Euro, die das Auto samt Aufbau und technischer Beladung kostet, sind allerdings nur 105 000 Euro zuwendungsfähig, sodass sich die 41 Prozent Zuschuss auf 43 000 Euro belaufen.

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