Mehr Stellplätze für Wohnmobile

Brauneberg · Im Zusammenhang mit der geplanten Erweiterung des Wohnmobilstellplatzes hat sich der Ortsgemeinderat Brauneberg für den Kauf ehemaliger Bahntrassenflächen entschieden.

 Uschi und Otto Hühner fahren den Brauneberger Wohnmobilstellplatz schon seit Jahren immer wieder an. Sie schätzen die Ruhe und die Einkaufsmöglichkeiten unmittelbar vor ihrer Tür. TV-Foto: Ursula Schmieder

Uschi und Otto Hühner fahren den Brauneberger Wohnmobilstellplatz schon seit Jahren immer wieder an. Sie schätzen die Ruhe und die Einkaufsmöglichkeiten unmittelbar vor ihrer Tür. TV-Foto: Ursula Schmieder

Brauneberg. Binnen fünf Jahren hat sich der Wohnmobilstellplatz der Ortsgemeinde Brauneberg zu einer festen Größe in der Weinbaugemeinde entwickelt. Das unterhalb eines Supermarktes gelegene Areal mit derzeit 15 Stellplätzen ist bei Wohnmobilisten beliebt. Der Platz sei einfach optimal, sagen Uschi und Otto Hühner, die Brauneberg immer wieder anfahren. Zum einen schätzen sie das Geschäft vor der Tür, zum anderen die Ruhe.
Dass die Gemeinde eine Erweiterung um fünf Stellplätze plant, wird ihre Einstellung nicht beeinträchtigen. Denn auch dann wird der Platz noch überschaubar sein. Die zusätzlichen Plätze sollten schon vor Monaten geschaffen werden. Doch dann stellte sich her aus, dass die Gemeinde gar nicht Eigentümer der dafür benötigten Grundstücke ist. Das ehemalige Bahngelände unterhalb des Ortes ist nach wie vor Bundeseigentum. Vor Jahren hatte die Gemeinde lediglich ein Teilstück erworben. Ein restliches Stück ab der Gemarkungsgrenze Wintrich bis etwa auf Höhe des Festplatzes, an dem früher der Bahnhof stand, wechselte damals nicht den Besitzer. Auf einhelligen Wunsch des Gemeinderates wird sich das aber ändern. Das Gremium hat eingewilligt, die für 32 000 Euro angebotene, insgesamt 41 627 Quadratmeter große Fläche zu kaufen. Nur einen Teil der Fläche zu kau fen, war nicht möglich, weil der Bund nur bereit war, das Gelände komplett abzugeben. Was mit den derzeit nicht benötigten Flächen geschehen soll, steht laut Ortsbürgermeister Klaus Denzer noch nicht fest. Ein Ratsmitglied habe natürliche Rückzugsräume für Frösche oder nistende Vögel angeregt. So könne die Gemeinde ihren Beitrag zu einer intakten Umwelt leisten, liebäugelt Denzer mit dieser Idee. Zusätzliche Stellplätze über die geplanten fünf weiteren sind laut Denzer kein Thema im Rat. Denn im Ort gebe es nicht nur Befürworter des Stellplatzes.
In seiner jetzigen Größe sichert der Platz der Kommune jährlich mehr als 30 000 Euro Einnahmen. Denzer schätzt, dass abzüglich erforderlicher Pflege- oder Reparaturarbeiten unterm Strich 27 000 bis 28 000 Euro jährlich übrig bleiben. Außerdem profitierten auch örtliche Winzer oder die Gastronomie vom Platz. Bei den Wohnmobilisten komme der auch bei schlechter Witterung immer gut belegte Platz an. Zu danken sei das dem schönen Blick auf die Mosel und dem benachbarten Geschäft. Aber auch die Bepflanzung, die dem Stellplatz einen maritimen Charakter verleihe, trage dazu bei. urs

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