"Mehr Strahlkraft"

WITTLICH. (ako) Rund 170 Besucher erwarten das Institut für Mittelstandsökonomie (Inmit) und die Stiftung Stadt Wittlich als Veranstalter des vierten Unternehmerforums. Mit der Synagoge, dem Alten Rathaus, dem Casino und dem Pfarrhaus St. Markus als Orte des Geschehens wird Wert auf ein besonderes Ambiente gelegt.

"Mehr Anmeldungen könnte das Forum nicht annehmen", war Marketingleiterin Martina Josten vom Inmit bei der vorbereitenden Pressekonferenz zum diesjährigen Unternehmerforum froh über die sehr gute Resonanz: "Denn wir wollen bewusst keine Massenveranstaltung, sondern eine Plattform bieten für intensiven fachlichen Austausch." Vor allem Vertreter der kleinen und mittelständischen Betriebe der Region hätten sich angemeldet, aber die Erfahrung der drei vorangegangenen Foren, zuletzt im Jahr 2001, habe gezeigt, dass Wittlich als Wirtschaftsstandort damit auch bundesweit und bis hinein nach Luxemburg ausstrahle: "Wir haben aus Berlin und München die Rückmeldung bekommen, dass die Wittlicher Unternehmerforen zu den Allerbesten dieser Art zählen", schilderte Inmit-Chef Axel Schmidt die Wirkung der Mund-zu-Mund-Propaganda. "Damit stärken wir auch das wirtschaftliche Selbstwertgefühl unserer Region und kreieren ein attraktives Image; das ist reines Standortmarketing." Das kreative und ökonomische Potenzial der regionalen Firmen sei sehr viel größer, als es in der Öffentlichkeit bisweilen den Eindruck mache. Es gebe im Landkreis sogar mehrere weltweit aufgestellte Betriebe und Marktführer, von deren Existenz vor Ort nur wenige wüssten. Zur Attraktivität des Unternehmerforums trage auch der vergleichsweise geringe Preis für die Teilnahme bei, betonte Wittlichs Bürgermeister Ralf Bußmer, sowie die große Authentizität: "Wir setzen auf Flexibilität, und das auch in den Veranstaltungsorten, bei denen die ganze Innenstadt einbezogen ist." Auf ein großes Zelt auf dem Marktplatz als Konferenzort wird in diesem Jahr verzichtet, aus Kostengründen, wie es heißt. So zeige sich aber auch die oft geforderte Nähe zum Kunden ganz praktisch: "Unsere Überschaubarkeit ist ein Vorteil."Der Mensch steht im Mittelpunkt

An einem werde auf keinen Fall gespart, so Martina Josten: "Wir haben höchst renommierte Referenten eingeladen, etwa mit Horst Opaschewski einen der weltweit führenden Zukunftsforscher." Erstmals habe man mit dem Internetauftritt www.unternehmerforum-wittlich.de, bei dem auch das detaillierte Programm abrufbar ist, gezielte Werbung ohne regionale Beschränkungen für die Veranstaltung gemacht. Die "Rückbesinnung auf den Menschen" ist das Thema des diesjährigen Unternehmerforums. "Viele Menschen fühlen sich derzeit von der Wirtschaft nicht mitgenommen", schilderte Bußmer die Ausgangssituation, die zur Wahl des Themas geführt hat. "Mit dem Forum wollen wir die Chancen klarer machen, die wir in der Wirtschaft haben." Diese Chancen liegen, so verraten es die Titel der Vorträge und Workshops, unter anderem im Gesundheitssektor als Zukunftsmarkt, in der besseren Einbeziehung älterer Arbeitnehmer und einer mentalen Neuentdeckung der Werte Mut und Entschlossenheit.

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