Gravierende Änderungen stehen zum Beginn des neuen Kindergartenjahres in Heidenburg nicht an. Dennoch tut sich dort einiges, wie die Einladung zum heutigen Elternabend, Beginn 20 Uhr, verspricht. Und zwar vor allem in der Betreuung der Kleinsten, den Zwei- oder gerade Dreijährigen, mit denen das Personal seit 2000 Erfahrung hat. Waren es bisher vier Plätze, die das Haus für Zweijährige bereitgehalten hat, so stehen ab sofort sechs Plätze zur Verfügung. Die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion habe "grünes Licht" gegeben, freut sich Leiterin Ute Nau über die Betriebserlaubnis. Für die Kleinsten gibt es zudem einen besonderen Service. Denn in der ersten Woche ist ein Elternteil den ganzen Tag in ihrer Nähe. "Das ist verpflichtend", betont Nau. Das Konzept mit vierwöchiger Eingewöhnungszeit habe ganz feste Regeln, sei aber ansonsten "individuell gestaltet". Feste Bestandteile sind ein Hausbesuch und ein Einführungsgespräch mit den Eltern, die immer telefonisch erreichbar sein müssen. Ein großes Plus der Tagesstätte ist auch die separate "Nestgruppe". In dieser können sich die Neuen allmählich eingewöhnen. Und zwar laut Nau so lange, bis die beiden betreuenden Erzieherinnen sagten: "Sie können jetzt aus dem Nest raus." Die sechs Zweijährigen-Plätze werden im Laufe des Jahres alle belegt sein. Denn die Nachfrage war da, weshalb sich das Betreuungsangebot auch so früh durchsetzte. "Wir passen uns immer an und sind bemüht, das zu machen, was gebraucht wird", kommentiert Ortsbürgermeister Dietmar Jäger. Die jüngsten Investitionen der Gemeinde beziffert er auf 20 000 Euro. Für diesen Betrag wurde während der Ferien ein neuer, flexibel von der Galerie abtrennbarer Ruheraum geschaffen. Außerdem erhielt die Kindertagesstätte eine Brandschutzrampe, um auch in dieser Hinsicht auf dem neusten Stand zu sein.