Mehr Zeit für biblische Reisen nach Rom und ins Heilige Land

Trier/Wittlich · Seit 2002 stand er an der Spitze der Schulabteilung im Bistum Trier, jetzt ist Prälat Dr. Herbert Hoffmann (70) aus Wittlich-Lüxem in den Ruhestand verabschiedet worden. Nun will er sich verstärkt seiner Leidenschaft widmen: biblischen Reisen ins Heilige Land und nach Rom.

Trier/Wittlich. "Ich werde auch mehr Zeit zum Wandern haben und zum Lesen." Hoffmann wollte Pfarrer in einer Gemeinde werden, "wie ich es in meiner Heimatpfarrei Lüxem erlebt habe", erinnert er sich. Doch es kam anders. "Als Kaplan in Bad Kreuznach wurde ich sehr bald mit der religionspädagogischen Fortbildung von Lehrern an Grund- und Hauptschulen beauftragt." Eine erste Herausforderung sei das gewesen, die ihm viel Freude bereitet habe. Und offensichtlich wusste der junge Priester bei seiner Arbeit zu überzeugen. Nach drei Jahren wurde Hoffmann Religionslehrer am neu gegründeten Bischöflichen Gymnasium in Saarbrücken, den heutigen Willi-Graf-Schulen, und damit beauftragt, den weiteren Ausbau des Schulzentrums zu begleiten. "Die Schule mit Religionsunterricht, regelmäßigen Gottesdiensten und einer systematischen Elternarbeit wurde mir zur Lebensaufgabe."
In der Schulabteilung des Bistums war dann die größte Herausforderung die Weiterentwicklung der Bistumsschulen und eines Religionsunterrichts "auf der Höhe der Zeit".
Als Leiter der Schulabteilung sei es für ihn immer wieder ein Erlebnis gewesen, die 19 Bistumsschulen zu besuchen. "Auch wenn hier wie an anderen Schulen nur mit Wasser gekocht wird, wer sie betritt, spürt sehr bald die besondere Atmosphäre, den Geist des Entgegenkommens", sagt Hoffmann. Für Hoffmann, der ab 1996 auch sechs Jahre als Direktor der Katholischen Akademie Trier tätig war, ist die Frage, wie Kirche sich in der schulischen und auch außerschulischen Bildung engagiert, eine Frage ihres Selbstverständnisses. red

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