Mensa, Büro und farbenfrohe Kunst

Nur zwei Jahre nach der ersten Idee ist der Anbau der Ganztags-Grundschule Mülheim nun formell seiner Bestimmung übergeben worden. Die Investitionssumme beläuft sich auf rund 750 000 Euro.

 Der neue Anbau der Mülheimer Grundschule. Hier befindet sich nun auch der Haupteingang. Die Kinder haben nun viel mehr Platz. TV-Foto: Ursula Schmieder

Der neue Anbau der Mülheimer Grundschule. Hier befindet sich nun auch der Haupteingang. Die Kinder haben nun viel mehr Platz. TV-Foto: Ursula Schmieder

Mülheim. Schulleiterin Marlene Steinmetz kann es kaum fassen. Vor zwei Jahren hätte sie sich nicht vorstellen können, dass in der kurzen Zeit ein solches Ergebnis möglich wäre. Doch kaum war die Idee einer zweiten Ganztags-Grundschule in der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues in Mülheim ausgesprochen, hatte sich das Vorhaben verselbstständigt. Da sich 50 Prozent der Eltern dafür aussprachen, zogen Kollegium und Elternbeirat gleich mit.

Das Miteinander ist für Gotthard Schölzel (Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier) wichtig. "Es ist ein tolles Ergebnis, dass die Schule nicht allein hier steht." Ortsgemeinde, Schulträger, Eltern und Lehrer müssten schon zusammenwirken, um so eine Idee in kurzer Zeit zu realisieren.

"Was jetzt an Weichen gestellt wird, gilt für die nächsten Jahre", sagt Schölzel. Lob gebühre aber auch der Schulleiterin, die einen Großteil ihrer Freizeit investiert habe. Nach dem Umbau verfügt die Schule auf zusätzlichen 280 Quadratmetern Nutzfläche über Speiseraum, zwei damit kombinierbare Mehrzweckräume sowie Lehrerzimmer und Lehrmittelraum.

Die Investition summiert sich, so Bauleiter Karl-Heinz Granzow, auf 750 000 Euro, zu denen der Kreis 45 000 Euro und die Gemeinde Mülheim 75 000 Euro beisteuern. Dies sei keine uneigennützige Entscheidung, sondern eine in die Zukunft, sagt Ortsbürgermeister Horst Faust.

Für Ulf Hangert, Bürgermeister der VG Bernkastel-Kues, kommt den Schulen gerade in Zeiten der "Medienverwahrlosung" große Bedeutung zu.

Die VG werde daher auch künftig Position beziehen und nicht zaudern, wenn es um die Qualität der Schulausstattung gehe. Hangert: "Mich würde es freuen, wenn sich alle Kinder gern an ihre Schule erinnern."

Auf Frank Ruppenthals Schulzeit in Mülheim trifft das zu. Als Braunebergs Beigeordneter kann er die Erweiterung nur begrüßen: "Wir wissen, dass die Kinder hier eine gute Bildung erfahren.", sagt er. Auch die Kunst kommt nicht zu kurz. R. O. Schabbach, der auch am Morbacher Kreisel Präsenz zeigt, hat für die Aula ein farbenfrohes "Wellenspiel" geschaffen, das im Rahmen der Eröffnung enthüllt wird. Schlicht ist hingegen das "ökumenische" Geschenk, ein Kreuz, der beiden Pfarrer Thomas Berke (evangelisch) und Leo Ehses (katholisch).

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