Menschen im Verein

Im Mandolinenverein Hetzerath spiele ich seit 1961. Mit neun Jahren bin ich damals mit mehreren Gleichaltrigen in den Verein eingetreten. Ausgebildet hat mich Carl Schadding, der auch den Verein gegründet hat.

Und er hat das sehr gut gemacht, er war ein bisschen wie ein Vater zu uns. Auch aktuell haben wir im Verein noch sehr viele Jugendliche. Über die Hälfte sind Jugendliche. Unser Vorsitzender und Dirigent Norbert Kraff hält dabei die Generationen gut zusammen, was nicht immer ganz einfach ist. Erinnern kann ich mich noch gut an einen sehr schönen Auftritt 1969 in Berlin, damals haben wir unter anderem auch im Zoo gespielt, vor sehr vielen Leuten. Im Verein spielen wir italienische Mandolinen, die haben einen runden Rücken, und ihr Klang ist wesentlich besser, als bei einer Mandoline mit halbrundem Rücken. Als ich eingetreten bin in den Verein, hat meine erste Mandoline zwischen 200 und 300 Mark gekostet, das war damals richtig viel Geld. Aber es hat mir Spaß gemacht, und das macht es auch heute noch. Neben der Mandoline spiele ich auch Mandola, die ist etwas größer als eine Mandoline und eine Oktave tiefer gestimmt. Der zarte Klang und die Harmonien, wenn Gitarren, Mandolinen, Mandolas und Bässe zusammen spielen, höre ich einfach gern, deshalb bin ich mit 61 Jahren gerne noch dabei. Zu meinen Liebingsstücken zählen die Wolgaklänge. chb Kennen auch Sie Menschen, die sich in bemerkenswerter Weise in einem Verein im Kreis engagieren, besonders erfolgreich sind oder schon jahrzehntelang in einem Verein aktiv sind? Dann mailen Sie uns den Namen mit Kontaktdaten an mosel@volksfreund.de

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