Wie es dazu kam: "1999 gab es erste Bemühungen, die Bibliothek zu renovieren und die Bücher zu erhalten. Dazu sollte ein Verein gegründet werden. Der damalige Pastor Heinz-Josef Babiel sprach mich an, ob ich für den Verein die Satzung machen könnte, und so bin ich dazu gekommen." Im Verein, der 49 Mitglieder und sieben Vorstandsmitglieder hat, ist Teamarbeit angesagt. "Wir arbeiten sehr gut zusammen, jeder hat seinen Bereich, den er gerne macht, und es wird gemeinsam entschieden. Ich kümmere mich beispielsweise viel um die Verwaltungsthemen", sagt Stefanie Löwen, die seit 2008 erste Vorsitzende ist. Dabei geblieben ist sie, weil es ihr ein Anliegen ist, die Bücher und die Bibliothek, die für den Ort "ein echter Schatz" sind, zu erhalten und für die Öffentlichkeit und Fachpublikum zugänglich zu machen. "Für uns war es ein sehr großer Schritt, dass die Bibliothek 2005 fertig renoviert werden konnte, und die 1800 Bücher jetzt in einem Raum stehen, der die klimatischen Bedingungen für die Bücher erfüllt, und der so weit als möglich erhalten geblieben ist", so die Vorsitzende. 53 Bücher hat der Verein schon mit Hilfe von Spenden und Buchpatenschaften restaurieren können. Das kostet zwischen 200 und 3000 Euro, je nach Buch und Schaden. Im Jahr veranstaltet der Freundeskreis drei Lesungen, zwei wissenschaftliche Vorträge und rund 20 Führungen. "Es ist uns wichtig, Leute aus dem Ort oder der Region zu haben, Pater Adalbert Sprinkmeyer hat schon einige Male über Kuba berichtet, Sabine Schneider aus ihrem Krimi vorgelesen und Josephine Wittenbecher war schon da." Besonders interessant war für Löwen der Ankauf von Karten, die die Schlacht bei Klausen zeigen, die ein privater Sammler verkauft hat. "Durch das Ehrenamt bei den Freunden der Klosterbibliothek bekommt man neue Kontakte und spannende Geschichten zu hören", so die Vorsitzende. chb