Metallverarbeitung Windhäuser expandiert

Wittlich · Es war einmal: ein Ein-Mann-Betrieb in einer Garage. Es wird einmal: ein Betrieb, der sich auf 1400 Quadratmetern Fläche ausdehnt. Die Expansion der Wittlicher Firma Metallverarbeitung Windhäuser ist eine Erfolgsgeschichte.

 Der Arbeitsplatz von Zerspanungsmechaniker Reinhold Schiefer (62) aus Pickließem wird bald eine 1400 Quadratmeter große Halle sein, die im neuen Industriegebiet Süd entsteht. TV-Foto: UrsULA QUICKERT

Der Arbeitsplatz von Zerspanungsmechaniker Reinhold Schiefer (62) aus Pickließem wird bald eine 1400 Quadratmeter große Halle sein, die im neuen Industriegebiet Süd entsteht. TV-Foto: UrsULA QUICKERT

Wittlich. Ein wenig schmunzeln muss Klaus Windhäuser schon, wenn er an die ersten Schritte seines Unternehmens zurückdenkt. 1993 nahm die Geschichte ihren Anfang - in einer Garage in Monzelfeld. In dem Ort lebt der gebürtige Bernkasteler mit seiner Frau Petra, die sich heute um die Buchhaltung kümmert, noch immer. Doch sein Arbeitsort ist ein anderer. Und vor allem ein größerer. Doch auch dort, Im Haag im Industriegebiet Wengerohr, droht die Firma Metallverarbeitung Windhäuser mittlerweile aus allen Nähten zu platzen. Auf 600 Quadratmetern schweißen, drehen, fräsen und bohren die 23 Mitarbeiter Stahl-, Messing- oder Kupferteile.
Baubeginn im August


Große Maschinen füllen einen Großteil der Halle vis-à-vis von Dr. Oetker. Dank der vollen Auftragsbücher liefern LKW ständig Metall nach, das hier verarbeitet wird. Und so wird es eng. So eng, dass der Geschäftsführer mit seiner Firma umziehen wird - in eine neue Produktionshalle, die ab August errichtet werden soll.
Der neue Standort liegt nicht weit entfernt, im neuen Industriegebiet Süd, an der Dr.-Oetker-Straße in Nachbarschaft der Firma Brohl Wellpappe.
Dort soll es mit dem Platzmangel vorbei sein: Auf 1400 Quadratmetern entstehen eine Produktionshalle und Büroräume. 1,2 Millionen Euro investiert Windhäuser in den Neubau. Damit rüstet er sich für die Zukunft - eine rosige Zukunft, denn die Auftragslage ist so gut, dass er schon Anfragen ablehnen musste.
"Gleichzeitig steigen die Anforderungen an uns", berichtet Windhäuser. Die Kunden wollen immer häufiger fertige, bereits montierte und behandelte Produkte.
In erster Linie stellt der Betrieb Maschinenbauteile und Metallteile für Fahrzeuge her, die für spezielle Zwecke umgebaut werden. Zu den Kunden zählen Technisches Hilfswerk, Bundeswehr, Flughäfen und Feuerwehren. Auch außergewöhnliche Spezialaufträge fallen Windhäuser in die Hände. So hat er einmal für einen Scheich eine Burg aus Metall hergestellt, die im Anschluss mit Gold überzogen und mit Rubinen besetzt wurde.
Wittlich ist für die Firma in den Augen Windhäusers ein "idealer Standort", vor allem wegen der guten Autobahnanbindung, dank derer auch die Mitarbeiter schnell zur Arbeit kommen. In der neuen Halle wird die Firma auch fertige Komponenten für Fahrzeuge und Maschinen herstellen und montieren können - und möglicherweise in Zukunft auch mehr Mitarbeiter beschäftigen, die am neuen Standort mehr Platz und daher verbesserte Arbeitsbedingungen vorfinden.
Das ehrgeizige Ziel: Bereits im November sollen die Umzugskartons gepackt werden.

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