Mineralsalze als Heilmittel

Wittlich . (chb) Wirkungsweise, Anwendungsbeispiele und Geschichte der Schüssler-Salze standen bei einem Gesprächsabend der Pfarrgemeinden St. Markus und St. Bernhard in Zusammenarbeit mit der katholischen Erwachsenenbildung auf dem Programm.

Aus der Homöopathie entstanden und dennoch kaum etwas mit der Homöopathie gemein - Dr. Wilhelm Heinrich Schüsslers Salze basieren auf einer biochemischen Wirkungsweise. Während die Homöopathie eher körperfremde Stoffe verwendet, arbeitet die Biochemie nur mit körpereigenen Bau- und Betriebsstoffen. Nach Schüsslers Lehre beruhen viele Krankheiten auf Störungen des Mineralstoffhaushalts. Jede Krankheit ist auf einen Mangel im Mineralstoffhaushalt zurückzuführen. Durch Verreibung werden die Mineralstoffe so aufbereitet, dass die Körperzellen aufgebaut, erhalten und Schlackenstoffe abgebaut werden können. Die elf Salze und ihre Wirkungsweise wurden bei einem Vortragsabend im St. Markushaus in Wittlich vorgestellt. Heilpraktiker Friedrich Depke, der seine Patienten mit Schüssler-Salzen behandelt, erläuterte anhand von Beispielen die Wirkungsweise. Schüssler-Salz Nr. 3, Ferrum Phosphoricum, wirkt beispielsweise entzündungshemmend und ist wichtig bei der Infektabwehr, bei Fieber und kleineren Verletzungen. Zudem empfahl Depke für einen optimalen Erfolg, sich intensiv mit Schüsslers Lehre auseinanderzusetzen oder jemanden aufzusuchen, der bereits Erfahrung mit den Salzen hat. Diagnostiziert wird der Mineralstoffmangel durch die Antlitzdiagnose. Laut Dr. Kurt Hickethier spiegelt sich der Mineralstoffmangel im Gesicht wider. Schädlich sind die Schüssler-Salze keinesfalls. Eine Überdosierung ist unmöglich, da der Körper nur die Menge aufnimmt, die er benötigt. Im voll besetzten Saal des St. Markushauses informierten sich rund 60 Zuhörer, meist Frauen, zu dem Thema. "Ich bin aus eigener Erfahrung von den Schüssler-Salzen überzeugt, auch für die Anwendung bei Kindern gab es umfangreiche Informationen", so Martina Schäfer. "Ich hatte schon einmal von den Schüssler-Salzen gehört und will das jetzt mal ausprobieren. Wenn es keine Nebenwirkungen hat, ist ja auch kein Risiko dabei," findet Christel Neumann. Informationen zu Schüssler-Salzen unter: www.sonnerschau.de und www.schuessler.dhu.de. Literatur: "Lehrbuch der Biochemie" von Dr. Kurt Hickethier.

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