Mit dem Aufzug in die Mensa

Wegen des neuen Ganztagsangebots wird die Hetzerather Grundschule für 385 000 Euro umgebaut: Größte Veränderung ist die neue Mensa. Die Finanzierung ist noch unklar.

 Im Untergeschoss der Hetzerather Grundschule entsteht eine Mensa für den Ganztagsbetrieb, der nach den Sommerferien startet. TV-Foto: Sybille Schönhofen

Im Untergeschoss der Hetzerather Grundschule entsteht eine Mensa für den Ganztagsbetrieb, der nach den Sommerferien startet. TV-Foto: Sybille Schönhofen

Hetzerath. (sys) Nach den Sommerferien empfängt die Grundschule Hetzerath ihre ersten Ganztagsschüler. 67 Kinder sind bislang für den Ganztagsbetrieb angemeldet. Damit sie die Ganztagsschule besuchen können, lässt die Verbandsgemeinde Wittlich-Land als Schulträger derzeit das Gebäude umbauen.

Wie die Finanzierung der Baukosten in Höhe von 385 000 Euro aussieht, ist allerdings nach Aussage von VG-Bürgermeister Christoph Holkenbrink noch unklar. Er hofft auf einen Landeszuschuss in Höhe von 255 000 Euro. Den gibt es für den Fall einer Zusage erst im nächsten Jahr. Dass die Bauarbeiten bereits vor einer Entscheidung des Landes begonnen haben, habee keine negativen Auswirkungen auf eine eventuelle Zusage - das habe das Land versichert, so Holkenbrink. Bleiben die Fördermittel aus, "haben wir Pech", sagt der Bürgermeister. Dann müsse die Verbandsgemeinde das Geld bei der Bank leihen. 30 100 Euro gebe der Kreis dazu.

Rein äußerlich wird sich durch die Baumaßnahmen der Körper der Schule nicht verändern. Die Veränderungen geschehen im Innern: Im Untergeschoss der Schule entsteht eine 90 Quadratmeter große Mensa und eine Küche für die Essenausgabe. Zubereitet werden die Mahlzeiten allerdings nicht in der Schule, sie werden vom Hetzerather Catering-Service Schröder geliefert.

Die Mensa liegt zwar im Keller, soll aber trotzdem hell sein: Um große Fenster und eine Tür zum Schulhof einbauen zu können, wird das Untergeschoss derzeit freigegraben. Im Untergeschoss wird zudem ein Personalraum für die Hauswirtschaftskräfte eingerichtet. Für die Arbeitsgruppen am Nachmittag wird ein Werkraum wieder auf Vordermann gebracht.

Darüber hinaus wird die Schule zum neuen Schuljahr barrierefrei sein. Dafür gibt es einen Aufzug und eine behindertengerechte Toilette. Um dem Ganztagsbetrieb Rechnung zu tragen, werden außerdem zwei Ruheräume in ehemaligen Klassenräumen geschaffen.

Am 24. August starten 104 Grundschüler verteilt auf vier Klassen, davon eine mit 27 Erstklässlern, ins neue Schuljahr. Christoph Holkenbrink ist sich sicher: "Dann werden wir fertig sein."

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