Mit den Kelten durch den Hunsrück

Hilscheid/ Bäsch · Die Wandersaison im Hunsrück ist eröffnet. Diesmal hat die Urlaubsregion Thalfang am Erbes kopf e.V. die Antike als Thema gewählt. Eine Delegation der Keltengruppe Treveromagos aus Marpingen begleitete die unerschrockenen Wanderer, die sehr wetterfest sein mussten, von Hilscheid über Bäsch durch den schönen Hunsrück.

 Unter keltischer Führung: Die Darsteller aus der Antike, Tristan Kirsch (links) und Hanno Rudolphy gehen ohne Schirme den verweichlichten modernen Menschen voran. TV- Foto: Herbert Thormeyer

Unter keltischer Führung: Die Darsteller aus der Antike, Tristan Kirsch (links) und Hanno Rudolphy gehen ohne Schirme den verweichlichten modernen Menschen voran. TV- Foto: Herbert Thormeyer

Hilscheid/ Bäsch. Als Kelte ist man nicht empfindlich, auch nicht bei Regen und Kälte. Das gilt besonders für Hanno Rudol phy in seinen Sandalen, natürlich ohne Strümpfe. Der Krieger von der Keltengruppe Treveromagos aus dem saarländischen Marpingen und seine Mitstreiter ließen das Motto der 21. Frühlingswanderung des Vereins Tourismusregion Thalfang am Erbeskopf, Auf den Spuren der Kelten und Römer, lebendig werden.
Traditionell eröffneten die Jagdhornbläser aus Thalfang die Wanderung, die diesmal am Hilscheider Bürgerhaus startete. Begrüßt wurden die rund 300 Fußreisenden, darunter traditionell eine Busladung voller Saarländer aus Oberthal, von Gereon Haumann, dem Vorsitzenden des veranstaltenden Vereins: "Nach diesem Wetter in der schönen Hunsrücklandschaft schmeckt das Frühstück umso besser."
Schirmherr Karl-Heinz Engel von der Hochwald Food GmbH, meint: "Heute zeigt sich der Hunsrück von seiner charaktervollen Seite, wofür aber wirklich ein Schirm nötig ist." Die Naturnähe zeichne die Region aus, in der bereits die Kelten wussten, was sie an ihr hatten.
"Diese traditionelle Wanderung ist eine Werbung nach innen und außen", erklärt der Leiter der Tourist-Information, Daniel Thiel. Natur, urige Pfade und grandiose Aussichten prägen das Wandererlebnis.
Bäsch und Hilscheid arbeiteten zusammen, damit die Gäste diese Wanderung in bester Erinnerung behalten. "Ob Schnäpse und Ho nig aus Bäsch, Wurst und Kartoffelklöße aus Hilscheid, alles kommt hier aus der Region", darauf legt Thiel besonderen Wert.
Treue Mitwanderer sind Gudrun und Werner Hewer aus dem saarländischen Urexweiler. "Seit wir vor drei Jahren mitgegangen sind, kommen wir immer wieder", freut sich die Wanderbegeisterte Gudrun. "Man kann sich darauf verlassen, alte Freunde zu treffen", begeistert sich auch Elisabeth Hoffmann aus Thalfang. Außerdem sei das Thema Kelten und Römer sehr reizvoll.
Das Bild der wandernden Menschen wurde diesmal jedoch von bunten Schirmen dominiert. Außerdem waren die Wege teilweise schlammig, und große Pfützen mussten umgangen werden. Der Hunsrück büßt aber trotzdem damit nichts von seiner Faszination ein. doth
Extra

Eine ähnlich große Wanderung in den Frühling bietet der Verein Erholungsgebiet Hochwald am Samstag, 11. Mai, um 9.30 Uhr ab der Fischerhütte in Beuren an. Auf der zehn Kilometer langen Strecke werden die Wanderer in Prosterath mit einem rustikalen Frühstück empfangen. Nach der Rückkehr zur Fischerhütte wartet ein Mittagessen. Die Jagdhornbläsergruppe Grim burg und der Gesangverein Beuren bieten musikalische Unterhaltung. Anmeldungen in der Tourist- Information Hermeskeil unter der Telefonnummer 06503/95350 oder per E-Mail an info@hermeskeil.de doth

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