Digitalisierung Mit der App die Region erschließen
Wittlich/Trier · Eine neue Handy-Anwendung der Stadtwerke Trier und des Wittlicher Unternehmens A Eins soll die Region digitalisieren. Bei einem Besuch sprach Ministerpräsidentin Malu Dreyer über die Möglichkeiten.
Die App „Portazon“ soll in Zukunft das Leben in Trier und Umgebung digitalisieren. Von links nach rechts: Arndt Müller (SWT-Vorstand), Markus Freudenreich (Portazon), Andy Altmeyer (A1NS), Malu Dreyer, Sven Teuber (MdL), Thomas Speckter (Portazon/SWT), Steffen Maiwald (SWT-Vorstand).
Foto: TV/Angelina BurchAuf dem Weg mit dem Bus nach Trier erst spontan das Ziel am Smartphone entscheiden und dabei mit derselben App das Kinoticket und für danach den Tisch in einem Restaurant reservieren: Das alles soll in Zukunft die App Portazon ermöglichen und für ein „Miteinander 4.0“ in der Region sorgen. Dabei sollen jegliche alltägliche Situationen wie das Parken in der Stadt oder der Stadtbummel in Portazon verknüpft werden.
„Die Kernbereiche der Stadtwerke Trier (SWT) wie Gas, Strom und Wasser sind Teil der App. Die Infrastruktur ist ebenfalls wichtig, weshalb der ÖPNV, das Parken oder auch E-Ladestationen ebenfalls dazu gehören. Darüber hinaus bietet Portazon Raum für die Partner in der Region. Dazu gehören zum Beispiel der Einzelhandel und Tourismus“, sagt Markus Freudenreich, zuständig für Strategie- und Innovationsmanagement. Die Funktionen seien flächendeckend für viele Bereiche in Trier und der Region einsetzbar. Besonders wichtig sei dabei, dass beispielsweise die Einzelhändler von dem Unternehmen an die Hand genommen werden und sich nicht alleine den Herausforderungen der Digitalisierung stellen müssen. „Rund 80 Prozent der Einzelhändler wären nicht in der Lage so ein Netzwerk alleine umzusetzen. Sie haben die Produkte im Laden, aber wir werden mit der App noch mehr Services ermöglichen“, erklärt Andy Altmeyer, Geschäftsführer von A Eins.
Malu Dreyer, Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, sieht genau in diesem Aspekt auch viele Vorteile: „Das ist das, was auch vor allem die jungen Menschen hier brauchen. Es ist gut, dass die App auch die Hilfestellung für die Einzelhändler gibt, da diese das alleine vermutlich nicht stemmen könnten.“
Eine App, die diese Bandbreite an Funktionen mit sich bringe, sei für Deutschland noch neu. Altmeyer: „Es wäre doch toll, wenn so ein Projekt die älteste Stadt Deutschlands zur digitalsten Stadt Deutschlands machen würde.“ Den Nutzen für die Region sieht Dreyer dabei auch: „Das ist eine echte Chance, um digitaler zu werden. Bei vielen liegt es vermutlich noch daran, dass sie nicht wissen wie sie es anpacken können. Portazon kommt dabei genau zum richtigen Zeitpunkt.“
Auch die Stadtwerke Trier freuen sich über die Zusammenarbeit. „Wir arbeiten seit ein paar Jahren in guter Verbindung mit A Eins. Das ist ein Riesen Projekt für beide Seiten“, sagt Steffen Maiwald, Vorstand der SWT.