Mit Erfahrung und Sportsgeist

Sehlem · Der zweite Kandidat für das Bürgermeisteramt in Sehlem ist Franz-Josef Molitor. Der 63-jährige, ehemalige Verwaltungsbeamte, ist seit mehr als 28 Jahren im Gemeinderat.

 Franz-Josef Molitor stellt sich in Sehlem zur Wahl um das Amt des Ortsbürgermeisters. TV-Foto: Christina Bents

Franz-Josef Molitor stellt sich in Sehlem zur Wahl um das Amt des Ortsbürgermeisters. TV-Foto: Christina Bents

Foto: Christina Bents (chb) ("TV-Upload Bents"

Sehlem (chb) "Das dörfliche Leben funktioniert nur, wenn sich möglichst viele Bürgerinnen und Bürger ehrenamtlich engagieren. Im Kindergarten, der Schule, den vielen Vereinen, der Kirche und der Kommunalpolitik, gibt es dafür viele positive Beispiele", erklärt Franz-Josef Molitor, Gemeinderatsmitglied und momentan auf Platz zwei der Liste Mehrfeld. "Das zu erhalten und zu fördern ist ein wichtiger Punkt im Dorfleben", ergänzt er. Wichtig ist seiner Meinung nach auch kommunalpolitische Erfahrung und der richtige Draht zur öffentlichen Verwaltung. Als Beamter im Katasteramt, wo er 44 Jahre tätig war, klärte er im Bereich Service, behördenübergreifend Anliegen von Bürgern. Jetzt, im Ruhestand, möchte er seine Zeit noch mehr als Ansprechpartner und, wie er selbst sagt, "Kümmerer" für die Belange der Menschen im Ort zur Verfügung stellen. Er sagt: "Gerade ältere Mitbürger benötigen unsere Unterstützung, beispielsweise bei Behördengängen. Wer mich kennt, weiß, dass ich das sehr gerne tue."
Wenn es um die Umsetzung von Projekten in Sehlem geht, hat Franz-Josef Molitor, der zeitweise auch zweiter Beigeordneter war, schon konkrete Vorstellungen. Eine funktionale Gerätehalle für die Vereine und die Gemeinde will er umsetzen. Bisher haben viele Vereine ihre Gerätschaften und ihr Eigentum an vielen Stellen im Dorf verteilt.
Ein großer Teil war zudem in der Scheune des Pfarrhauses untergebracht, das aber jetzt verkauft ist. "Der ehemalige Festplatz ist für eine Gerätehalle sicher eine Standortoption", so Molitor. Auch den Ortskern will er gerne verschönern. "Dabei kommt es darauf an, sich um Fördermittel zu bemühen, die das ermöglichen", so der Bürgermeisterkandidat. Den Neubau der Kirchstraße, der bereits vom Rat für 2018 geplant ist, hält er für sehr sinnvoll.
Verhandlungsgeschick beweist der fußballbegeisterte Molitor seit 1998 als ehrenamtlicher Richter, im rheinland-pfälzischen Fußballverband. Gerne einführen möchte er, wie sein Gegenkandidat auch, feste Sprechzeiten.