Mit Farbbecher und Pinsel ausgestattet

Morbach · Um die Mauer auf dem neuen Verkehrsübungsplatz in Morbach schöner zu gestalten, hat Oberkommissar Günter Schmitz eine Zusammenarbeit mit der Grundschule angeregt. Drittklässer durften ihrem Gestaltungswillen freien Lauf lassen.

 Konzentriert bei der Arbeit: Drittklässlerin Inga Thees bei der Gestaltung des neuen Verkehrsübungsplatzes. Foto: privat

Konzentriert bei der Arbeit: Drittklässlerin Inga Thees bei der Gestaltung des neuen Verkehrsübungsplatzes. Foto: privat

Morbach. Bereits im vergangenen Jahr hat der Verkehrssicherheitsberater der Polizeiinspektion Morbach, Polizeioberkommissar Günter Schmitz, den Vorschlag gemacht, die Beton-Einfriedungsmauer auf dem neuen Verkehrsübungsplatz in der Jahnstraße schöner zu gestalten. Schmitz stellte die erforderlichen Anträge an die Gemeinde Morbach. Nach deren Genehmigung durch Ortsbeirat und Gemeinderat wurden die erforderlichen Arbeiten schließlich in Angriff genommen.
Eine erste Skizze fertigte Nadine Sieverding, Grundschullehrerin in Morbach, an. Das Malen selbst übernahmen Kinder der Klasse 3a im Rahmen einer Projektwoche der Grundschule.
Da ein solches Vorhaben ohne finanzielle Mittel nicht möglich war, machte sich Oberkommisar Schmitz auf die Suche nach Geldgebern. Bei der Sparkasse Mittelmosel Eifel Mosel Hunsrück und der VR Bank Hunsrück-Mosel wurde er fündig. Die Banken erklärten sich bereit, das Projekt durch Spenden zu unterstützen.
Es konnte also losgehen. Am ersten Arbeitstag erschien Nadine Sieverding um kurz nach 8.30 Uhr mit acht Kindern. Unterstützt wurden sie von einer Mutter und einem Großvater.
Zunächst mussten die Konturen der einzelnen Bilder aufgesprüht werden. Hierzu waren große Folienvorlagen von der Firma E-Mark in Morbach gefertigt worden, die Sieverding in mühevoller Kleinarbeit entsprechend ausgeschnitten hatte. Das Aufsprühen ging dann relativ schnell, so dass die Kinder mit dem Ausmalen beginnen konnten. Mit Farbbecher und Pinsel ausgestattet, machten sie sich mit viel Freude und Elan ans Werk.
Nach dem ersten Projekttag erstrahlte der Schriftzug "Augen auf im Straßenverkehr" in leuchtenden Farben. In den folgenden drei Tagen wurden bei herrlichem Wetter die einzelnen Bilder schließlich zu einem Gesamtkunstwerk an die Mauer gemalt. Als Belohnung für ihre Kreativität und ihren Fleiß durften die Kinder dann donnerstags den Übungsplatz in seiner eigentlichen Funktion auf Fahrrädern in Anspruch nehmen.
Für die abschließenden Feinarbeiten hatte Nadine Sieverding einige Mütter am Freitagmittag freiwillig verpflichtet.
Alle Beteiligten waren sich einig: Hier ist ein tolles Mauerkunstwerk entstanden, es hat viel Spaß gemacht. Es ist beabsichtigt, im Rahmen eines Tags der offenen Tür im Sommer das Projekt auch der Öffentlichkeit zu präsentieren. red

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