Mit Moselwein ins neue Jahr

Alle Jahre wieder laden Stadt und Verbandsgemeinde zum Silvesterempfang nach Bernkastel-Kues ein. Auch wenn die diesjährige Gästebegrüßung wetterbedingt vom Karlsbader Platz in die Güterhalle verlegt worden war, strömten die Besucher in Scharen dort hin.

Bernkastel-Kues. (mbl) Das alte Jahr ging zu Ende, das neue klopfte an die Tür. Gute Wünsche und Vorsätze fürs Neue Jahr machten die Runde. Dabei durfte auch der Moselwein nicht fehlen. "Gesundheit und Stabilität in Wirtschaft sowie der Wunsch nach mehr Frieden in der Welt", nannten die Silvestergäste Maria Blasius, Elisabeth Janssen als auch die Ehepaare Peter und Maria Wiese sowie Hannelore und Karlheinz Boxheim ihre vorrangigen Wünsche für das Neue Jahr.

Stefanie Kiefer wünscht sich Stabilität im Beruf, ihre Tochter Petra gute Noten und nette Lehrer. Die Großeltern Anita und Anton Wiesinger sowie deren Freunde Rainer und Ruth Schmidt verraten ihren geheimsten Wunsch: "Für uns Ältere wäre ein Jungborn schön", lachen sie.

Musik vom Saxofon-Quartett



Für Leo Wächter als Vertreter für die Stadt und Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues war eines klar: Die Mosellandschaft habe auch im Winter ihren Reiz. Und: "Gerade jetzt schmeckt der Wein in geselliger Runde besonders gut." Und schon Shakespeare habe gewusst, dass "ein guter Wein der beste Gesellschafter ist", wie Weinkönigin Barbara aus Maring-Noviand den Gästen ans Herz legte. Das verstanden die Anwesenden sofort und ließen sich den Moselwein zur Begrüßung munden. Für musikalische Unterhaltung bei der Gästebegrüßung sorgte das Saxofon-Quartett der Musikschule des Landkreises unter Leitung von Ulrich Jung. Mehr als eine Million Gäste besuchen jährlich die Wein- und Ferienregion.

Spruch von Goethe fürs neue Jahr



Und die zahlreichen Weinköniginnen aus Weinorten von Wintrich bis Erden nehmen immer wieder die Gelegenheit wahr, die Vorzüge ihrer Gemeinden vorzustellen - auch bei der Gästebegrüßung. Auch der "Bernkasteler Doctor" höchstpersönlich versichterte, dass Wein die beste Medizin sei. Denn das erkannte schon 1354 Kurfürst Boemund, der todkrank war und am Wein gesundete. Moselweinkönigin Katharina Okfen stieß mit den Weinfreunden aus nah und fern auf das neue Jahr an. Mit einem Spruch von Goethe gab sie den Gästen einen guten Rat mit auf den Weg: "Begrüße das neue Jahr mit Vertrauen und ohne Vorbehalte, dann hast du es schon halb gewonnen."

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