Mit symbolischem Boot ein Zeichen setzen

Wittlich/Bernkastel-Kues/Aachen · Rund 500 junge Leute aus den Dekanaten Wittlich und Bernkastel haben sich an einer Aktion namens "Leben retten" beteiligt. Sie fordern, dass die Not von Flüchtlingen nicht länger übersehen werden darf.

 Diese Menschen haben 63 Planken aus den Dekanaten Wittlich und Bernkastel in Aachen überbracht: (von links) Marina Kettern, Katrin Jäckels, Heike Feldges, Anna Rolinger, Alexandra Max, Gerlinde Paulus-Linn, Wilma Ney und Jugendpfarrer Jan Lehmann. Foto: privat

Diese Menschen haben 63 Planken aus den Dekanaten Wittlich und Bernkastel in Aachen überbracht: (von links) Marina Kettern, Katrin Jäckels, Heike Feldges, Anna Rolinger, Alexandra Max, Gerlinde Paulus-Linn, Wilma Ney und Jugendpfarrer Jan Lehmann. Foto: privat

Foto: (m_kreis )

Wittlich/Bernkastel-Kues/Aachen. Ein Meer aus Planken wird zu einem Schiff. Und dieses soll ein Zeichen setzen. Das Katholische Kindermissionswerk "Die Sternsinger" hat die Aktion "Leben retten" begonnen, bei der Jugendliche aus ganz Deutschland Planken gestalten, um ein symbolisches Boot zu bauen. Dadurch soll auf die Schicksale von Flüchtlingen aufmerksam gemacht werden, die auf der gefährlichen Reise nach Europa sterben. 63 Planken kommen aus den Dekanaten Wittlich und Bernkastel. Rund 500 junge Leute haben sie bemalt und gestaltet. Jetzt hat eine Gruppe aus der Fachstelle Plus für Kinder und Jugendpastoral Marienburg, der Katholischen Landjugendbewegung und der Pfarreiengemeinschaften Wittlich, Rechts und Links der Mosel sowie Morbach die Planken in Aachen den "Sternsingern" überbracht.Ein Regenbogen, Handabdrücke und das Logo des Jungen Chors Marienburg zieren eine der überbrachten Planken, gestaltet von Dirk Christen und seiner Gruppe. "Ich finde es wichtig, dass wir ein Zeichen setzen", sagt der 17-Jährige. "Wir können nicht wegschauen. Und gerade als Christen ist es unsere Pflicht, Flüchtlingen zu helfen."Nicht nur reden, sondern die eigene Kreativität einsetzen, um ein Zeichen zu setzen. Dieser Überzeugung ist Jugendpfarrer Jan Lehmann von der Kirche der Jugend Marienburg. "Das Thema Flüchtlinge ist wichtig und muss wachgehalten werden", erklärt er. "Jeder Mensch ist ein Kind Gottes und hat das Recht zu leben", heißt es im Aufruf der Sternsinger, dem die Gruppen aus den Dekanaten Wittlich und Bernkastel gefolgt waren. Die Not derer, die auf der Flucht vor Krieg und Gewalt sterben, dürfe nicht mehr übersehen werden. Deshalb fordert das Katholische Kindermissionswerk die Verantwortlichen zum Handeln auf. Noch bis 1. Juni können sich Jugendgruppen an der Aktion beteiligen. Am Weltflüchtlingstag, dem 20. Juni, soll das Ergebnis deutschen und europäischen Politikern in Brüssel und Berlin vorgetragen werden. Weitere Infos unter lebenretten.sternsinger.org

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