Kröv/Wittlich. Die nackten Zahlen, die der Vorstand der VVR-Bank am Montagabend in der Weinbrunnenhalle Kröv den 140 anwesenden Vertretern präsentierte, waren allein schon beeindruckend.
Doch die Bank setzte noch eins drauf: Ein Videofilm und eine Diaschau, unterlegt mit einer wohltuenden Musik, musste auch den letzten Zweifler überzeugen: Das auf Stabilität und Nachhaltigkeit ausgerichtete Geschäftsmodell der VVR-Bank ist in Zeiten, wo Teile der Finanzbranche in der Kritik stehen, überzeugend und zukunftsorientiert.
Silberne Ehrennadel für Burg

Die Vorstände Michael Hoeck und Rudolf Schmitt, die gemeinsam über das Geschäftsjahr 2012 informierten, blicken zuversichtlich nach vorn. Sie erwarten ein moderates Wachstum im Kreditgeschäft, vor allem im privaten Baufinanzierungsbereich. Schmitt: "Bei den Baufinanzierungen gab es im vergangenen Jahr einen regelrechten Boom." Und auch im Einlagengeschäft sehen sich die Banker auf gutem Kurs - und das, so Schmitt, "trotz der Wettbewerbsverzerrungen und des starken Konkurrenzdrucks von staatlich gestützten Banken und ausländischen Internetbanken".
Ein positives Geschäftsjahr, das bedeutet für die Mitglieder auch eine ordentliche Dividende. Die Bank zahlt 6,5 Prozent.
Zurück zu den Geschäftszahlen: Bei den Krediten verzeichnet die Bank ein Plus von 4,25 Prozent auf 490 Millionen Euro, bei den Einlagen ein Plus von 6,6 Prozent auf 629 Millionen Euro. Was den Vorstand und Aufsichtsrat aber besonders freut: Die Mitgliederzahl ist im vergangenen Jahr stark gestiegen - um 667 auf jetzt 17 459.
Aus dem Aufsichtsrat schieden turnusgemäß Rainer Trossen (Kröv) und Klaus-Clemens Burg (Reil) aus. Trossen stellte sich erneut zur Wahl und erhielt ein einstimmiges Votum. Für Burg, der aus Altersgründen aus dem Kontrollgremium ausscheidet, wählten die Vertreter Karin Oster aus Bernkastel-Kues in den Aufsichtsrat. Burg wurde für seine Verdienste um die Genossenschaftsorganisation mit der Silbernen Ehrennadel geehrt. sim