Mittelalterpfad gehört zur Spitze

Knapp ein Jahr nach der Eröffnung der Traumschleife "Mittelalterpfad" in der Verbandsgemeinde Herrstein ist die Nachfrage nach dem Premium-Rundwanderweg ungebrochen - und wird vermutlich noch weiter steigen.

 Wer dem Pfeil folgt, begibt sich auf einen Spitzen-Premienweg. Foto: privat

Wer dem Pfeil folgt, begibt sich auf einen Spitzen-Premienweg. Foto: privat

VG Herrstein. (red) Der Mittelalterpfad gehört zur absoluten Spitze der deutschen Premium-Wanderwege und teilt sich mit der Litermont-Gipfel-Tour im Saarland derzeit deutschlandweit den ersten Platz. Um den Wanderern auf dem im Juli 2009 eingeweihten Weg ein noch umfassenderes Natur- und Wandererlebnis zu bieten, wurde der Mittelalterpfad im Frühjahr dieses Jahres optimiert.

Aus diesem Grund hat sich die VG Herrstein dazu entschlossen, die alle drei Jahre benötigte Neuzertifizierung durch das Deutsche Wanderinstitut bereits nach knapp einem Jahr erneut zu beantragen, um die Verbesserungen zu dokumentieren. Durch die umgesetzten Maßnahmen konnte das bisherige Ergebnis von 74 Erlebnispunkten auf 84 gesteigert werden.

Klaus Erber, Präsident des Deutschen Wanderinstituts und Zertifizierer des Mittelalterpfades: "Der Weg wird abwechselnd durch Wald und Feld geführt. Auf den etwas mehr als acht Kilometern ist die Abwechslungsdichte sehr hoch, Gewässer, Waldränder, Felsen und vor allem die immer wieder vorhandenen Aussichten charakterisieren diesen Weg. Die Verbesserung im Wegeformat, die Herstellung eines Aussichtshügels und die direkte Anbindung des Aussichtsturmes am Grillplatz haben den Weg deutlich aufgewertet."

Neben zwei Etappen des Saar-Hunsrück-Steiges, der 2009 zum "Wanderweg des Jahres" gekürt wurde, hat die Verbandsgemeinde Herrstein mit dem "Mittelalterpfad" somit einen weiteren Spitzen-Wanderweg zu bieten. Derzeit werden weitere "Traumschleifen" geplant, um das Thema Wandern, das zusammen mit der Edelsteinthematik die Grundlage des Tourismus an der Deutschen Edelsteinstraße bildet, weiter zu entwickeln.

Bürgermeister Uwe Weber und die Leiterin der Tourist-Information Deutsche Edelsteinstraße, Caroline Conradt, freuen sich sehr über die hervorragende Bewertung. Diese war nur möglich durch die Unterstützung der beteiligten Ortsgemeinden sowie die hervorragende Arbeit des Wanderwegewartes Adam Wetzel und dessen tatkräftige Helfer. Ein Dank geht auch an Landrat a.D. Wolfgang Hey und Volker Gettmann, die die Hintergrundinformationen und Texte für die neuen Informationstafeln zur Verfügung stellten.

Fünf neue Informationstafeln erläutern den Bezug zum Mittelalter und ergänzen damit die bisherige Beschilderung. Durch die neu angebrachten Standorttafeln und Kilometerangaben erhalten Wanderer unterwegs eine noch bessere Übersicht über ihren derzeitigen Standort. Auch die Wegebeschilderung wurde entlang der gesamten Strecke optimiert. Zudem wurden Streckenabschnitte umgelegt, um den Anteil an Pfaden und schmalen, naturnahen Wegen zu erhöhen. Neue Bankstandorte und Rastplätze ergänzen die bisherige Möblierung. Insbesondere die neu aufgestellten "Sinnesbänke" entlang der Strecke laden dazu ein, eine Pause einzulegen und die Landschaft zu genießen.

Beeindruckende Aussichten können Wanderer nun auf der neuen Aussichtsplattform genießen, die mit Unterstützung der Ortsgemeinde Herrstein und einer ortsansässigen Gärtnerei direkt am Mittelalterpfad angelegt wurde. Bei guten Wetterverhältnissen ist der Fernblick auf 17 umliegende Ortschaften und die Höhenzüge der Mittelgebirgslandschaft ein besonderes Erlebnis. Ferner konnte der Herrsteiner Aussichtsturm mit überdachtem Rastplatz direkt an den Weg angebunden werden - so ist der Mittelalterpfad um eine weitere Attraktion reicher.

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