Modellprojekt auch für Morbach?

MORBACH/HEIDENBURG. (iro) Womit wird der Modellcharakter im Zusammenhang mit der Sanierung des Heidenburger Sportplatzes begründet? Das hatte Morbachs Bürgermeister Gregor Eibes wissen wollen. Jetzt bekam er Post aus dem Innenministerium.

Zur Erinnerung: Im Morbacher Gemeinderat war die Entscheidung des rheinland-pfälzischen Innenministers Karl Peter Bruch, den Heidenburger Sportplatz als Modellprojekt anzuerkennen und mit 70 Prozent der zuwendungsfähigen Mittel zu unterstützen, auf Unmut gestoßen. Eine solche Förderquote liegt erheblich über denen bisheriger Programme. Außerdem hatten sich die Morbacher Kommunalpolitiker darüber geärgert, dass die Prioritätenlisten des Kreises nicht berücksichtigt worden waren. Der Morbacher Gemeinderat hatte deshalb Bürgermeister Eibes gebeten, eine entsprechende schriftliche Anfrage an Bruch zu richten. In der Zwischenzeit liegt dem Rathaus eine Antwort vor. In Rheinland-Pfalz werde versucht, "Funktionszusammenhänge im gesellschaftlichen Wandel der Dörfer zu erkennen und zu erproben", heißt es darin. Die Versorgung der Bevölkerung mit Gemeinbedarfs-Einrichtungen gehört zu den wichtigsten kommunalen Aufgaben. Die Ortsgemeinde Heidenburg habe mit dem Modellprojekt "Sportplatz für alle, miteinander-füreinander" eine umfassende modellhafte Bewertung seiner Sportanlagen durchgeführt. Dies habe Bruch veranlasst, die Wirkung der Anlage auf die örtliche Gemeinschaft klären zu lassen. Daher rühre die Anerkennung als Modellprojekt. Ähnlich werde bei neueren Sportentwicklungen verfahren, zum Beispiel bei Naturerlebnisbädern. Eibes schlug dem Rat vor, ein solches Modellprojekt auch für die Sportanlage in Morbach anzustreben. Dort soll ein Kunstrasenplatz entstehen. Denn: "Einen solchen ,Sportplatz füreinander-miteinander haben wir in Morbach auch."

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