Idar-Oberstein. Klaus-Jürgen Serafiniak, Vorstandsmitglied der organisierenden Heimatfreunde, freut sich, dass er sich mit der amerikanischen Raumfahrtbehörde Nasa auf eine Verlängerung einigen konnte. Die Nasa hat den Heimatfreunden das Gestein ausgeliehen. "Das ging völlig problemlos", verriet er.
Der Hintergrund ist folgender: Die Ausstellungsmacher wollen auch Schulklassen die Möglichkeiten geben, dem Museum und seinem kostbaren Ausstellungsstück einen Besuch abstatten zu können. Bislang sei die Resonanz bei dieser Klientel allerdings enttäuschend gewesen. Aus diesem Grund würden derzeit noch einmal 1180 Schulen in Rheinland-Pfalz und dem Saarland angeschrieben und eingeladen.
Dennoch, so Vorstandsmitglied Serafiniak, seien die Heimatfreunde insgesamt mit der Besucherbilanz sehr, sehr zufrieden. Seit der Eröffnung am 20. Juli haben etwa 150 Gäste zusätzlich den Weg in das schmucke Museum gefunden - insgesamt etwa 9000 bis 9500. Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2010 wurden gerade einmal 25 000 Besucher gezählt. Grund genug für die Heimatfreunde, eine Sonderpostkarte drucken zu lassen. Gleich 10 000 Stück davon wurden geordert. Wer ein Exemplar haben möchte, sollte noch einmal im Museum vorbeischauen. Serafiniak ist allerdings nicht nur zahlenmäßig mit der Resonanz zufrieden; auch die Urteile zur Ausstellung erfreuen ihn. "Die Reaktionen sind überschwenglich. Von allen Seiten hören wir nur Lob", sagt der Hauptorganisator.
Mit etwas Wehmut denkt Serafiniak bereits an den Januar 2012, wenn er die wertvolle Fracht wieder in die USA bringen wird. Apropos wertvoll: Erst einmal wurde Mondgestein verkauft. 0,2 Gramm wechselten für 400 000 US-Dollar den Besitzer. Serafiniaks "Reisepartner" ist demnach hochgerechnet stolze 236 Millionen Euro wert.
Das Museum ist täglich von 9 bis 17.30 Uhr geöffnet, in den Herbstferien sogar von 9 bis 19 Uhr.