Bauprojekte Morbach investiert in Flickarbeiten

Morbach · Viele Projekte sollen 2018 in der Gemeinde angepackt werden. Wichtig für Bauinteressenten: Im Gebiet Auf der Huhf könnten sie bereits Ende des Jahres mit dem Bau ihres Eigenheims loslegen.

 Defekte Natursteinplatten in der Fahrfläche der Biergasse sind mit Asphalt ausgebessert worden.

Defekte Natursteinplatten in der Fahrfläche der Biergasse sind mit Asphalt ausgebessert worden.

Foto: Christoph Strouvelle

Morbach krempelt die Ärmel hoch, denn dieses Jahr stehen einige Arbeiten an. Einer der Schwerpunkte: Das Morbacher Haus der Begegnung, vielen auch bekannt als ehemalige Landwirtschaftsschule, soll weiter in Form gebracht werden. „In diesem Jahr wird der Plattformlift montiert, damit das Erdgeschoss des Gebäudes barrierefrei wird“, sagt Ortsvorsteher Georg Schuh. Zudem sollen im Treppenhaus die elektrischen Anlagen inklusive der Beleuchtung erneuert werden. Zudem werden dieses Jahr die Räume im Kellergeschoss überarbeitet, damit diese den Morbacher Vereinen zur Verfügung gestellt werden können. Und auch die Küche soll mit weiteren Einrichtungsgegenständen besser ausgestattet werden, sagt er. Dazu kommen auf dem Außengelände Spielgeräte für Kinder.

Rund 50 000 Euro sollen in diesem Jahr in das Gebäude gesteckt werden, sagt Schuh. Daran beteiligt sich auch die Gemeinde, weil durch den Treppenlift auch das Telefonmuseum barrierefrei angeschlossen wird. Bereits in den vergangenen Jahren ist im Haus der Begegnung vieles geschehen. Eine Trennwand ist eingebaut worden, um den Hauptraum unterteilen zu können, in dem jetzt auch neue Tische und Stühle stehen. Und auch die Küche und die Toiletten sind schon erneuert worden. „Es war definitiv die richtige Entscheidung, in das Haus der Begegnung zu investieren“, sagt Schuh. Das Haus aus dem Jahr 1939 habe eine gute Substanz. Immer mehr Bürger nutzten das Gebäude, um dort Ereignisse wie Hochzeiten, Geburtstage und Jubiläen zu feiern. Zudem soll das Gebäude nach energetischen Gesichtspunkten untersucht werden. Was muss getan werden, wie können Kosten weiter minimiert werden?

Ein zweiter Schwerpunkt des Ortsbezirks sei die Gestaltung des Ortskerns. Insbesondere die Weihnachtsbeleuchtung soll ausgeweitet und die Sterne an den Laternenmasten in Abstimmung mit dem Gewerbe- und Verkehrsverein erneuert werden. Hinzu kommen Überlegungen, wie der Weihnachtsmarkt weiter entwickelt werden kann.

Ein wichtiger Baustein für die Weiterentwicklung des Dorfes ist die Ausweisung des dritten Abschnitts des Baugebietes Auf der Huhf. „Ich hoffe, dass wir im vierten Quartal 2018 so weit sind, dass wir die ersten Grundstücke verkaufen können“, sagt Schuh. Bis zu 44 Baugrundstücke sollen dort erschlossen werden.

Weitere Tätigkeitsfelder im Ort sind die Spielplätze. Marode Spielgeräte sollen auf den Spielplätzen im Buchenweg und in Abstimmung mit dem Mühlenverein an der Ölmühle ersetzt werden. Im Naherholungsgebiet Ortelsbruch sollen zwei weitere Spielgeräte montiert werden. Zudem sollen hier die Grillhütten überarbeitet und neu gestrichen werden.

Auch die Gemeinde investiert in den Ortsbezirk. Die Grundschule soll in diesem Jahr endlich die avisierten Aufzüge erhalten, zudem soll der Schulhof neu gestaltet werden. Voraussetzung dafür sei jedoch, dass die Zuschüsse vom Land fließen, sagt der Ortsvorsteher. Weiterhin soll die technische Ausstattung im Festsaal der Baldenauhalle, die jetzt rund 20 Jahre alt sei, auf einen modernen Stand gebracht werden. Und auch die Fahrfläche in der Biergasse soll erneuert werden. Anfang der 1990er sind die jetzigen Natursteinplatten verlegt worden, die jedoch die Belastung durch die fahrenden Fahrzeuge nicht aushalten. Schuh kann sich vorstellen, dass stattdessen das gleiche Pflaster wie auf den Morbacher Parkplätzen verlegt wird.

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