Entscheidung im Rat Gemeinde Morbach führt wiederkehrende Beiträge ein

Morbach · Künftig müssen mehr Bürger ihr Erspartes plündern, wenn Straßen ausgebaut werden. Dafür sind die Beiträge geringer als bei den bisher üblichen Abrechnungen. Dahinter steckt allerdings ein enormer Verwaltungsaufwand.

Straßenbau ist immer eine teure Angelegenheit – für Gemeinden und Anwohner. In Morbach wird zum 1. Dezember der Abrechnungsmodus auf wiederkehrende Beiträge umgestellt. (Symbolbild)

Straßenbau ist immer eine teure Angelegenheit – für Gemeinden und Anwohner. In Morbach wird zum 1. Dezember der Abrechnungsmodus auf wiederkehrende Beiträge umgestellt. (Symbolbild)

Foto: dpa/Andreas Arnold

Der Morbacher Gemeinderat hat die Weichen gestellt für eine andere Art der Abrechnung bei Straßenausbauten und Sanierungen: Statt der bisher üblichen Einmalzahlungen werden ab dem 1. Dezember 2023 die sogenannten wiederkehrenden Beiträge eingeführt. Das bedeutet, dass künftig alle Bewohner eines bestimmten Einwohnerbezirks die Kosten tragen für den Ausbau einer Gemeindestraße, von Bürgersteigen, entlang von Kreis- Landes- oder Bundesstraßen oder vergleichbaren Infrastruktureinrichtungen. Das hat zur Folge, dass die Bürger möglicherweise öfter als bisher zur Kasse gebeten werden, aber geringer, als wenn sie zu Einmalzahlrungen herangezogen werden würden.