Immobilien Morbacher Bahnhof wird zum Bestattungshaus

Morbach · Ein alter Bahnhof zum Abschiednehmen: Eine Unternehmerin aus Bischofsdhron will das marode Gebäude sanieren.

 Der alte Morbacher Bahnhof ist marode und von einem Bauzaun umgeben.

Der alte Morbacher Bahnhof ist marode und von einem Bauzaun umgeben.

Foto: Christoph Strouvelle

Trostlos wirkt derzeit das Gebäude des alten Morbacher Bahnhofs. Schieferplatten hängen lose von der Außenwand, das Dach ist schadhaft, die Fenster teilweise mit Spanplatten verrammelt. Das Bauwerk ist mit einem Bauzaun vor unbefugtem Betreten gesichert. Doch das heruntergekommen wirkende Gebäude soll voraussichtlich bald wieder in neuer Pracht erstrahlen. Denn die Bischofsdhronerin Melanie Andres-Schuh hat den maroden Bahnhof erworben und will ihn in ein Bestattungshaus umwandeln. Damit will sie dem Bestattungsunternehmen, das sie von ihrem Vater übernimmt und weiterführt, eine neue Heimat geben. Unter anderem sei ein Verabschiedungsraum vorgesehen, sagt sie. Damit reagiert sie darauf, dass viele Menschen aus den Kirchen ausgetreten sind und sich die Angehörigen in der Konsequenz auch nicht in einer kirchlich geprägten Friedhofshalle von ihren Verstorbenen verabschieden wollen. Bis das Bahnhofsgebäude umgebaut ist und tatsächlich als Bestattungshaus genutzt werden kann, werden voraussichtlich zwei Jahre vergehen, sagt Andres-Schuh.