Morbacher Museen: Zufrieden trotz geringer Besucherzahlen

Morbach · Das Morbacher Telefonmuseum verzeichnet 2013 die geringsten Besucherzahlen seit seinem Bestehen. Der Archäologiepark Belginum meldet aufgrund einer Sonderausstellung zum ersten Mal seit sechs Jahren wieder mehr Besucher. Die Zahlen des Holzmuseums sind wegen Aktionen schlecht miteinander vergleichbar.

Morbach. Zufrieden hat sich der Morbacher Touristik-Chef Karl-Heinz Erz bei der jüngsten Sitzung des Fremdenverkehrsausschusses mit den Besucherzahlen der drei Morbacher Museen gezeigt. Er bezeichnet die Zahlen als erfreulich. "Andere Museen wären froh, wenn sie solche Besucherzahlen hätten." Überall seien die Museen am Kämpfen, sagt Erz.
Mehr Gäste im Belginum


Die Mitglieder des Morbacher Fremdenverkehrsausschusses haben die ermittelten Zahlen der Besucher der Morbacher Museen ohne größere Diskussion zur Kenntnis genommen.
Bis Oktober 2013 haben 7371 Menschen die Ausstellung im Archäologiepark Belginum besichtigt. Im Vorjahr waren es 7097 gewesen. 2007 sind im bisher besucherstärksten Jahr des Museums noch 13 569 gezählt worden. Seitdem haben sich die Besucherzahlen jedes Jahr verringert, bis dieses Jahr erstmals wieder Zuwächse verbucht werden konnten. Erz führt die Steigerung 2013 auf die Sonderausstellung Via Ausonia zurück, die im August eröffnet wurde und die laut Erz auch im kommenden Jahr stehen bleiben kann.
Aktionen locken Besucher


Im Hunsrücker Holzmuseum in Weiperath sind in den ersten zehn Monaten dieses Jahres 3831 Besucher gezählt worden, sagt Erz. Davon sind rund 1000 zur Vielfaltsmesse Querbeet und 300 zur Museumsnacht gekommen. "Die Besucherzahlen sind stark abhängig von den Aktionen", sagt der Tourismus-Chef. 2012 waren es zwar 7633 gewesen. Allerdings hatten Museums-Chef Michael Pinter und sein 90-köpfiges Team ehrenamtlicher Helfer im vergangenen Jahr rund um das Museum die Holzmesse Dendro organisiert, die an zwei Tagen etwa 4000 Besucher nach Weiperath gelockt hatte.
Für das Deutsche Telefonmuseum im Haus der Begegnung haben sich in diesem Jahr 1325 Menschen interessiert. Das ist laut den Aufzeichnungen, die dem Gremium vorgelegt wurden, die niedrigste Besucherzahl, seit das Telefonmuseum existiert. 2011 waren es 1696, 2012 1626 Besucher gewesen. "Das Museum ist interessant, hat es aber schwer", sagt Erz. Es hätte ein Schild an der Hunsrückhöhenstraße verdient. cst

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