Brauchtum Hoffnung für die Morbacher Kirmes
Morbach · Im Juli soll eine endgültige Entscheidung fallen, ob und wie das Fest stattfindet.
Das Weinfest der Mittelmosel in Bernkastel-Kues findet nicht in gewohntem Rahmen statt, die Wittlicher Säubrennerkirmes auch nicht. Die Morbacher St.-Anna-Kirmes Ende Juli ist aber noch nicht endgültig abgesagt. Das ist das Ergebnis einer Anfrage von Manuel Blatt (CDU) in der zurückliegenden Sitzung des Morbacher Gemeinderates. „Inwieweit gibt es ein Konzept, die Kirmes unter den jetzigen Umständen durchzuführen, eventuell in abgespeckter Form?“, fragte Blatt in Richtung Bürgermeister Andreas Hackethal.
Dieser antwortete prompt: Diesbezüglich habe es kürzlich mit Organisatoren, Schaustellern und anderen Beteiligten ein Gespräch gegeben. Das Resultat: Die Kirmes ist weder abgesagt, noch findet sie definitiv statt. Ein weiteres Treffen sei für Anfang Juli terminiert, dabei sollen Möglichkeiten gefunden werden, die Kirmes noch durchführen zu können. „Heute kann man noch nicht sagen, was Ende Juli möglich ist“, sagte Hackethal. „So schnell wie die Schutzmaßnahmen aufgebaut wurden, so schnell wurden sie jetzt auch wieder fallen gelassen“, sagt der Bürgermeister der Einheitsgemeinde.
Die Morbacher St.-Anna-Kirmes gehört zu den größten Festen im Hunsrück. Jedes Jahr tummeln sich vier Tage lang Tausende Menschen im Morbacher Ortszentrum in den Straßen rund um die Pfarrkirche St. Anna, es gibt Fahrgeschäfte, Getränkestände und Buden von Schaustellern und Vereinen. Im vergangenen Jahr musste die Kirmes allerdings wie alle anderen Volksfeste in der Region abgesagt werden. Lediglich für Kinder gab es einige Attraktionen.
In diesem Jahr könnte jetzt aber wieder nach 2019 gefeiert werden, wenn auch wahrscheinlich nicht in großem Rahmen. Aber besser eine kleine Feier als keine Feier.
