Verkehr Morscher Felsen an der B 53 bei Traben-Trarbach muss gesichert werden

Enkirch/Traben-Trarbach · Die Ampel an der B 53 zwischen Enkirch und Trarbach bleibt bis Mitte März. Weitere Sicherungsmaßnahmen folgen.

 Anfang Dezember war ein Felsbrocken auf die B 53 zwischen Enkirch und Traben-Trarbach gestürzt. Die Sicherungsarbeiten an dem Steilhang dauern noch bis Mitte März. Das Fangnetz im Hintergrund muss danach unter halbseitiger Fahrbahnsperrung erneuert werden. Der Termin steht noch nicht fest.

Anfang Dezember war ein Felsbrocken auf die B 53 zwischen Enkirch und Traben-Trarbach gestürzt. Die Sicherungsarbeiten an dem Steilhang dauern noch bis Mitte März. Das Fangnetz im Hintergrund muss danach unter halbseitiger Fahrbahnsperrung erneuert werden. Der Termin steht noch nicht fest.

Foto: TV/Winfried Simon

Seit Anfang Dezember ist die B 53 zwischen Enkirch und Traben-Trarbach an einer Stelle auf einer Länge von etwa 30 Meter nur einseitig befahrbar. Eine Ampel regelt den Verkehr. Der Grund: Am Abend des 3. Dezember waren rund 30 Tonnen Felsgestein auf die Fahrbahn gestürzt. Verletzt wurde niemand. Das Gestein hatte ein rund 20 Jahre altes Stahlnetz, das den Fels sicherte, durchbrochen. Während der Aufräumarbeiten musste die B 53 drei Stunden lang ganz gesperrt (der TV berichtete).

Walter Klink von der Straßenmeisterei Wittlich geht davon aus, dass die Sicherungsarbeiten an dieser Stelle bis etwa Mitte März dauern und solange auch die Ampel in Betrieb bleibt. Uwe Schröder, Geologe beim Landesbetrieb Mobilität (LBM) Koblenz, war vor Ort, hat den morschen Felsen begutachtet und zusammen mit der Straßenmeisterei ein Sanierungskonzept erarbeitet, das teilweise bereits umgesetzt wurde. Der überwiegend aus Schiefer bestehende Felsshang ist dort sehr steil und stark zerklüftet. Starkregen und länger anhaltende Frost-/Tauwechsel-Perioden hinterlassen ihre Spuren an Felsrippen. An diesser Stelle wurden, soweit es bislang die Witterung zuließ, Felslücken mit Spritzbeton befüllt und zusätzliche Stützrippen auf das Gestein aufgespritzt. Die Oberfläche wurde sozusagen versiegelt. Ferner wurden Gefahrenpunkte am Felskörper mittels Daueranker gesichert. Zusätzlich wird dort noch ein Maschendrahtgeflecht direkt auf den zu sichernden Bereich aufgelegt.

Aber damit ist die Sache noch nicht beendet, denn von der aktuellen Gefahrenstelle muss Richtung Trarbach auf einer Länge von rund 80 Meter ein Felsschutzzaun erneuert werden. Wann diese Arbeiten beginnen, steht noch nicht fest. In dieser Zeit muss erneut eine Ampel installiert werden.

Der alte Felsfangzaun wurde 1996 installiert. Damals war in der Nacht zu Ostersamstag ein schwerer Felsbrocken in die Tiefe auf die Fahrbahn gestürzt.
Die B 53 musste seinerzeit voll gesperrt werden. Am Morgen rückte die Feuerwehr Traben mit ihrem Drehleiter-Wagen aus, um die übrigen lockeren und noch in der Felswand hängenden Geröllmassen zu entfernen.
Nachdem die Straße von Mitarbeitern der Straßenmeisterei Bernkastel-Kues geräumt worden war, wurde die B 53 mittags wieder für den Verkehr freigegeben.

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