Mosel zeigt Flagge auf der ProWein

Geballte Riesling-Kompetenz fanden die Besucher der gestern zu Ende gegangenen Fachmesse ProWein in Düsseldorf am Moselstand. 34 Weingüter und Sektmanufakturen präsentierten dort auf rund 300 Quadratmetern Fläche Produkte von Mosel, Saar und Ruwer.

 Die Zeiten auf dem Weinmarkt sind wie in der gesamten Wirtschaft härter geworden. Dennoch zog die Mosel ein durchaus positives Fazit der Messe ProWein in Düsseldorf. Viele ermutigende neue Kontakte wurden geknüpft. Foto: privat

Die Zeiten auf dem Weinmarkt sind wie in der gesamten Wirtschaft härter geworden. Dennoch zog die Mosel ein durchaus positives Fazit der Messe ProWein in Düsseldorf. Viele ermutigende neue Kontakte wurden geknüpft. Foto: privat

Düsseldorf/Trier. (red) Die Mehrzahl der Moselwinzer suchte bei der ProWein in Düsseldorf am Gemeinschaftsstand der Weinwerbung den Kontakt mit alten und potenziellen neuen Kunden, darunter die Weingüter Reis aus Briedel und Reinhold Franzen aus Bremm. Weitere Cochem-Zeller Erzeuger wie Albert Kallfelz aus Merl, Clemens Busch und Lenz-Dahm aus Pünderich sowie die Kellereien ZGM und Josef Drathen präsentierten sich an eigenen Ständen oder mit anderen Organisationen. Weitgehend zufrieden aber fiel aller Fazit aus: Ebenso gut wie im Vorjahr, bei manchen sogar noch besser, war der Besuch. Auffällig dabei: Während das Interesse an deutschem Wein in England oder den USA vermutlich aufgrund der Wechselkurse etwas abnimmt, steigt es in den nordischen Ländern und sogar in Russland deutlich, was auch Ansgar Schmitz, den Geschäftsführer der Weinwerbung an der Mosel, zufriedenstellt: "Selbst mit Kunden in Finnland haben unsere Erzeuger vielversprechende Kontakte aufgebaut. Viele haben auch schon richtige Abschlüsse getätigt", so Ansgar Schmitz von Moselwein e. V. An der Gemeinschaftspräsentation der Mosel beteiligten sich wieder zahlreiche bekannte Weingüter sowie die Saar-Mosel-Winzersekt GmbH als einer der führenden Winzersekt- und Crémant-Hersteller der Region. Das größte Weingut des Anbaugebietes war 2010 neu am Stand: Die Bischöflichen Weingüter Trier stellten ihre Weine von 130 Hektar Rebfläche an Saar, Ruwer und Mittelmosel vor. Im Rahmen des Moselstandes stellt sich auch die Versteigerungsgesellschaft "Bernkasteler Ring" vor, die mit acht Weingütern am Gemeinschaftsstand vertreten war. Einige der Ringbetriebe stellten auch ihre "Großen Gewächse" vor. 2009 war die Mosel-Präsentation erstmals um das Standkonzept der "MoselJünger" ergänzt worden. Daraus ergab sich eine gemeinsame Block-Präsentation, die auch in diesem Jahr weitergeführt wurde. Neun Winzer der "MoselJünger" gaben unter dem Motto "Riesling reloaded" einen Einblick in die Arbeit der jüngeren Weinbaugeneration in Deutschlands ältester Weinregion. Wie bei ihren Kollegen am benachbarten Gemeinschaftsstand lag der Fokus auf der Erzeugung hochwertiger, charakteristischer Terroirweine. Insgesamt boten 34 Weinbaubetriebe und Sekterzeuger im "Mosel-Block" ihr interessantes Sortiment an, bei dem der Steillagen-Riesling des vielversprechenden Jahrgangs 2009 die Hauptrolle spielte. Der Gemeinschaftsstand des Moselweins präsentierte sich optisch überarbeitet. Das Grundkonzept der offenen Präsentation blieb erhalten: Zwischen den Gängen präsentieren sich die Weingüter an einzelnen, neu gestalteten Standeinheiten. Der Innenraum bot Platz für Besprechungstische und eine Verkostungstheke, an der an allen Messetagen freie Themenverkostungen angeboten wurden. Sie sollten Besuchern aus Fachhandel und Gastronomie die Möglichkeit geben, sich kompakt und schnell ein Bild von Qualitäten und wichtigen Weinstilen des Gebietes zu machen und nach Möglichkeit sogar schon erste Bestellungen abzuschließen.

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