Moselwein rührt in Japan die Werbetrommeln

20 Weinpräsentationen an 20 Tagen haben die Mosel-Weinkönigin Katharina Okfen und Ökonomierat Adolf Schmitt, Vorsitzender des Moselwein e.V., in Japan absolviert.

 Katharina Okfen (Zweite von links) und Adolf Schmitt (rechts) mit den Gästen einer Weinpräsentation in der Residenz des deutschen Botschafters in Tokyo. Foto: privat

Katharina Okfen (Zweite von links) und Adolf Schmitt (rechts) mit den Gästen einer Weinpräsentation in der Residenz des deutschen Botschafters in Tokyo. Foto: privat

Maring-Noviand/Trier/Tokio. (red) Eine Imagekampagne für die Weine von Mosel, Saar und Ruwer brachte Mosel-Weinkönigin Katharina Okfen und Adolf Schmitt, der Vorsitzende des Moselwein e.V., nach Japan.

Dort angekommen, starteten die Mosel-Botschafter laut Verein ein umfangreiches Werbeprogramm, das sie in acht Städte der japanischen Inseln führte. Hierfür hatte das rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerium Zuschüsse aus einem EU-Förderprogramm bewilligt.

Auftakt war eine Präsentation in der Residenz des deutschen Botschafters in Tokyo vor 400 Gästen. Gespräche mit Importeuren, Weinseminare sowie Weinproben in renommierten Hotels standen nicht nur in der Hauptstadt, sondern auch in Großstädten wie Kyoto und Osaka auf dem Programm.

In Kyoto richteten sie im Westin Myako Hotel drei Weinseminare, sechs Präsentationen für Sommeliers sowie für Wein- und Kochschulen aus. "Das Hotel hat seine Weinkarte um mehrere Moselweine von verschiedenen Importeuren erweitert", zog Schmitt laut Verein eine positive Bilanz. Mit Begeisterung seien die Weine von Mosel, Saar und Ruwer auch in Osaka bei einer Präsentation im Generalkonsulat aufgenommen worden. "Ein japanischer Musiker sagte spontan zu, ein Stück über den Moselwein zu komponieren. Dieses will er am 26. Oktober bei einem Gastspiel in Trier aufführen", sagt Schmitt.

Die Qualität trockener Steillagen-Rieslinge habe man bei einer verdeckten Probe für rund 100 Mitglieder der japanischen Sommelier-Union in Mito unter Beweis gestellt. In der Vergleichsprobe mit zwölf trockenen Rieslingen verschiedener Anbauregionen - ausgewählt vom Riesling Grand Prix in Trier - bewerteten die japanischen Weinfachleute die Moselweine sowie einen Wein vom Mittelrhein am höchsten.

Trockene und fruchtsüße Mosel-Riesling-Weine punkteten laut Verein auch bei der nächsten Station, in der Hafenstadt Toyohashi, wo alle deutschen Autos von Mercedes und Volkswagen ankommen und für den japanischen Markt ausgerüstet werden.

Gute Resonanz habe man auch in der Trierer Partnerstadt Nagaoka und in der westjapanischen Stadt Kumamoto verzeichnet. Die Moselaner reisten auch in den Südwesten Japans, um bei der Aufführung von Beethovens 9. Symphonie in der Stadt Naruto mit 800 Sängern und Musikern wiederum die Mosel und ihre Weine zu präsentieren.

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