Ein weiteres Jahr im Amt Marie macht’s noch einmal – Moselweinkönigin  verlängert Amtszeit

Mülheim · Mosel-Weinkönigin Marie Jostock und ihre Prinzessinnen Julia Gries und Julia Weis haben ihre Amtszeit am Freitag um ein weiteres Jahr offiziell verlängert. Die dritte Prinzessin, Bärbel Ellwanger, wurde verabschiedet, sie tritt in diesem Jahr bei der Wahl der Deutschen Weinkönigin an.

 Moselwein-Vorsitzender Rolf Haxel im Kreise der Wein-Majestäten: Mosel-Weinkönigin Marie Jostock (Zweite von rechts) und ihre Prinzessin Julia Gries (rechts) haben am Freitag im Weinromantikhotel Richtershof ihre Amtszeit um ein weiteres Jahr ebenso wie Prinzessin Julia Weis (fehlte aus beruflichen Gründen)  verlängert. Bärbel Ellwanger (Zweite von links) wurde als Prinzessin verabschiedet.

Moselwein-Vorsitzender Rolf Haxel im Kreise der Wein-Majestäten: Mosel-Weinkönigin Marie Jostock (Zweite von rechts) und ihre Prinzessin Julia Gries (rechts) haben am Freitag im Weinromantikhotel Richtershof ihre Amtszeit um ein weiteres Jahr ebenso wie Prinzessin Julia Weis (fehlte aus beruflichen Gründen)  verlängert. Bärbel Ellwanger (Zweite von links) wurde als Prinzessin verabschiedet.

Foto: TV/Petra Willems

Es ist das erste Mal seit fast 60 Jahren, dass die Mosel keine neue Gebietsweinkönigin bekommt. Zuletzt war das 1962 der Fall, wie es in einer Mitteilung des Moselwein e.V. heißt, als die Klüsseratherin Irmine Hoffmann (geborene Regnery) zwei statt einem Jahr im Amt war. Die Gründe damals seien heute nicht mehr bekannt, wie Rolf Haxel, Vorsitzender des Moselwein e.V., am Freitagabend im Hotel Richtershof in Mülheim sagte. Der Grund für die Amtsverlängerung der aktuellen Gebietsmajestäten Marie Jostock (Köwerich), Julia Weis (Zell) und Julia Gries (Kobern-Gondorf) bis 2021 ist es jedoch: Es ist, na klar, die Corona-Pandemie.

In die verlängerte Amtszeit gehen die Weinhoheiten jedoch zu dritt statt wie bisher zu viert: Mosel-Weinprinzessin Bärbel Ellwanger (Trier) verlängerte am Freitag ihre Amtszeit nicht, sondern wurde verabschiedet – auch, um die Mosel bei der Wahl der Deutschen Weinkönigin vertreten zu dürfen. Die Triererin wird dabei unter anderem am Donnerstag, 17. September, ab 18.45 Uhr in der Landesschau Rheinland-Pfalz in einem Interview zu sehen sein. Die Fachbefragung der sieben (statt wie sonst 13) Bewerberinnen wird am Samstag, 19. September, von 16 bis 17 Uhr im Livestream unter www.swr.de/weinkoenigin gezeigt, die Wahl und Krönung der 72. Deutschen Weinkönigin ist am 25. September ab 20.15 Uhr live im SWR zu sehen.

Präsident Rolf Haxel dankte Bärbel Ellwanger für ihren Einsatz in den vergangenen beiden Jahren und wünschte ihr für die Wahl der Deutschen Weinkönigin alles Gute. Zudem dankte er den drei verbliebenen Wein-Majestäten für ihre Bereitschaft, sich ein Jahr länger in den Dienst des Moselweins zu stellen. Der Vorstand des Moselwein e.V. und Weinbaupräsident Walter Clüsserath hatten dem Wunsch des Trios auf Verlängerung der Amtszeit, den sie bereits im Mai geäußert hatten, einstimmig entsprochen. „Meine Prinzessinnen und ich sind sehr stolz darauf, das Weinanbaugebiet Mosel, seine Weine und Winzer ein weiteres Jahr vertreten zu dürfen“, so Marie Jostock.

 Wenn auch vielleicht verstärkt in Internet und in den sozialen Medien, da wegen der Corona-Pandemie seit März viele große Veranstaltungen ausfielen. „Damit fällt ein Großteil der normalerweise rund 200 Termine für unsere Weinhoheiten in diesem Jahr aus“, sagt Ansgar Schmitz, Geschäftsführer des Moselwein e.V. Wer Königin Marie und ihre beiden Prinzessinnen Julia (Gries) und Julia (Weis) trotzdem sehen möchte, kann das bald online tun, wenn ein weiteres Video online gehen soll, in dem die jungen Frauen für touristische Attraktionen an Mosel, Saar und Ruwer werben.

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