Sport und Freizeit Trailpark Vulkaneifel soll bis ins Heckenland führen

Gladbach/Dodenburg · Die VG Wittlich-Land will den Mountainbike-Tourismus weiter entwickeln und den Trailpark Vulkaneifel mit neuen Strecken auf ihrem Gebiet erweitern. Die Gespräche laufen schon.

 Technisch anspruchsvolle Mountainbikestrecken: Die werden nun im Heckenland gesucht und hoffentlich auch gefunden.

Technisch anspruchsvolle Mountainbikestrecken: Die werden nun im Heckenland gesucht und hoffentlich auch gefunden.

Foto: dpa-tmn/COBI.Bike

Im Norden der Verbandsgemeinde rund um Manderscheid führen bereits wenige Strecken des Trailparks Vulkaneifel durch das Territorium der Verbandsgemeinde Wittlich-Land. Doch wie Bürgermeister Dennis Junk am Montagabend auf einer Ausschusssitzung der Verbandsgemeinde ins Gespräch brachte, will die Verbandsgemeinde künftig weit mehr Strecken zum Trailpark beisteuern. „Wir möchten neue Strecken ausweisen und den Trailpark erweitern.“ Die Erweiterung des Trailparks solle im Rahmen der nun anvisierten Modernisierung des Trailparks in Angriff genommen werden. Insbesondere im Heckenland, sagt Junk, sei reichlich Potenzial für interessante Mountainbikestrecken vorhanden. „Das ist eine Aufwertung für das Heckenland.“

Mountainbikefahrer brauchten Abwechslung, sagt Junk. Der Trailpark müsse durch technisch anspruchsvollere Routen, wie Down­hill- und Flowtrail-Strecken aufgewertet werden. Damit werde die Angebotspalette erweitert und die Attraktivität des Trailparks weiter gesteigert. Bislang verfügt das Areal über 750 Kilometer Strecke, wobei sich nicht alle Routen gleich hoher Beliebtheit erfreuen.

Konkretes Ziel sei es, den Trailpark weiter in Richtung des Heckenlandes zu erweitern. Die Gemeinden von Landscheid bis Dierscheid seien beauftragt, nach geeigneten Strecken zu schauen. In bestimmten Orten seien bereits Gespräche anberaumt. Junk: „Mountainbiketourismus ist im Kommen. Wir müssen den Sportlern aber Abwechslung bieten.“ Wenn die Mountainbiker die beliebtesten Routen des Trailparks wie beispielsweise den Technik-Parcours “Koulshore“ zwanzig bis dreißig mal gefahren seien, dann sei die Luft raus.

„Das ist, wie wenn man zwanzigmal die Niederburg besichtigt hat. Danach begibt man sich auf die Suche nach einer neuen Attraktion.“

In der Region seien auch mehrere Kiesgruben, die nicht mehr mit Wasser gefüllt werden sollen, für den Mountainbikesport von Interesse, sagt Junk.
„Wir werden nicht alle Kiesgruben mit Wasser füllen. Wir wollen ja hier keine Art Mecklenburger Seenplatte schaffen.“

Finanziell kalkuliere man für die Ausweisung der Strecken im Heckenland mit Kosten in Höhe zwischen 30 000 und 40 000 Euro. Diese könne die Verbandsgemeinde jedoch aus dem laufenden Geschäfts- und dem Tourismusbudget finanzieren. Bei dem Projekt winke zudem eine EU-Förderung von 65 Prozent, sagt Junk. „!ch halte das für machbar.“ Die Verbandsgemeinde Wittlich-Land ist bereits Gesellschafter des Trailparks.

Die Mountainbike-Strecken, etwa 750 Kilometer, von überörtlicher Bedeutung werden vom Trailpark

Vulkaneifel vermarktet und betrieben. Die Verbandsgemeinde Wittlich-Land beteiligt sich an den Kosten jährlich mit rund 11 300 Euro. Der Betrag ist in der Beteiligung an der Gesundland Vulkaneifel GmbH enthalten.

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