Mozart im Mittelmosel-Museum

TRABEN-TRARBACH. (red) Die beiden Vollblutmusiker Heike Nicodemus aus Karlsruhe und Maximilian Mangold aus Leimen geben eine wohlklingende Antwort darauf, wie die Musik Mozarts zu seiner Zeit wirklich geklungen haben mag. "Das klinget so herrlich..." lautet der Titel ihres gemeinsamen Konzertprogrammes am Sonntag, 30. April, 17 Uhr, im Mittelmosel-Museum.

Nicht allein, dass beide auf historischen Originalinstrumenten des 18. beziehungsweise 19. Jahrhunderts spielen, darüber hinaus präsentieren sie eine Auswahl der bekanntesten Mozart-Kompositionen und Opern-Melodien, die schon dessen Zeitgenossen zu vielfältigen Bearbeitungen und Variationen inspirierten. Auf dem Programm stehen so unter anderem Bearbeitungen insbesondere der bekanntesten Opern-Melodien Mozarts von Ferdinando Carulli (1770-1841), Fernando Sor (1778-1839) oder Andreas Traeg. Heike Nicodemus ist eine gefragte Spezialistin auf ihrem Instrument. Nach erfolgreich absolviertem Blockflötenstudium an der Hochschule für Musik und Theater Hannover studierte sie anschließend Traversflöte an der Musikhochschule Trossingen, wobei sie sich schon während ihres Blockflötenstudiums intensiv mit der historischen Aufführungspraxis beschäftigte. Später studierte sie bei dem herausragenden Traversflötisten Barthold Kuijken am Königlichen Konservatorium in Den Haag. Im Laufe der Studien entstand der Kontakt zu verschiedenen führenden Barock-Orchestern, unter anderem dem "Concerto Köln", dem Stuttgarter Barockorchester, "L'Arpa Festante" in München sowie der Chursächsische Capelle Leipzig. 1995 wirkte sie bei der Eröffnung der Salzburger Festspiele mit. Maximilian Mangold gilt nach Aussage einer renommierten Fachzeitschrift "als einer der im Augenblick künstlerisch interessantesten deutschen Gitarristen", und auch ein anderes Fachblatt bezeichnet ihn als "Ausnahmegitarristen". Er gibt als gefragter Solist zahlreiche Konzerte im In- und Ausland und ist ein ebenso vielseitiger Kammermusiker in Duos mit Flöte, Klavier, Cembalo, Hammerflügel und Traversflöte oder im Trio mit Flöte und Bratsche sowie mit dem Vlach-Quartett-Prag. Mangolds Spektrum reicht von der Barockmusik über die klassische und romantische Gitarrenmusik des 19. Jahrhunderts, die spanische und südamerikanische Musik bis hin zur zeitgenössischen Moderne. Das Konzert findet am Sonntag, 30. April, um 17 Uhr im historischen Musiksalon im Mittelmosel-Museum Traben-Trarbach statt. Karten zum Preis von 9 Euro gibt es an der Abendkasse oder unter Telefon 06541/9480 oder 06541/9933). Eine Kartenvorbestellung wird aufgrund der begrenzten Zahl von Sitzplätzen empfohlen.

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