Mülheim wartet auf Geldzusage

Mülheim · Noch in diesem Jahr will die Gemeinde Mülheim mit dem Ausbau des zweiten Bauabschnitts der Ortsdurchfahrt beginnen. Der vor aussichtliche Beginn der Arbeiten steht aber noch nicht fest.

 Alles andere als Luxus: Die Fahrbahnschäden der Mülheimer Ortsdurchfahrt – hier vom Sportplatz aus kurz vor der Abzweigung in Richtung Veldenz – sind unverkennbar. TV-Foto: Ursula Schmieder

Alles andere als Luxus: Die Fahrbahnschäden der Mülheimer Ortsdurchfahrt – hier vom Sportplatz aus kurz vor der Abzweigung in Richtung Veldenz – sind unverkennbar. TV-Foto: Ursula Schmieder

Mülheim. So sehr der Ausbau des zweiten Abschnitts der Mülheimer Ortsdurchfahrt auch drängt - noch ist offen, wann er beginnen wird. Laut Ortsbürgermeister Friedhelm Leimbrock wartet die Gemeinde auf die Zuschusszusage des Landes. Sobald diese vorliege, könnten die Arbeiten mit Angabe eines Termins für den Baubeginn ausgeschrieben werden, informierte er in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates. Ausgebaut werden soll der Abschnitt von der Abzweigung nach Veldenz in Richtung Sportplatz bis zur Einmündung auf die Bundesstraße (der TV berichtetet mehrfach). Zuvor werden neue Wasser- und, soweit erforderlich, auch Abwasserleitungen verlegt, danach Fahrbahn und Gehwege erneuert. Leimbrock schätzt, dass die Arbeiten frühestens im August oder September beginnen werden.
Angedacht sei, die Fronbachbrücke am Ortseingang aus Richtung Sportplatz parallel zu sanieren. Die gemauerten Rundbögen der mehr als 100 Jahre alten Schieferbruchsteinbrücke sollen durch neue Unterbauten vor und hinter der Brücke entlastet werden. Die Fahrbahn wird auf die neuen Sockel sowie eine verbindende Tragplatte aufgelegt. Wie berichtet, kostet die Sanierung voraussichtlich 200 000 Euro. Die parallelen Arbeiten könnten die Bauzeit von je etwa einem halben Jahr halbieren. Wichtig wäre das vor allem für die Anwohner, die während dieser Zeit mit gravierenden Beeinträchtigungen leben müssen. Denn der Streckenabschnitt wird sowohl aus Richtung Veldenz und Ortsmitte als auch aus Richtung Sportplatz gesperrt. Die Zufahrt zum Sportgelände wird über die B 53 gewährleistet sein.
Da im Zuge der Brückensanierung auch Bäume gefällt werden müssen, hofft Leimbrock, den Verlust mit Neupflanzungen abschwächen zu können. Das Fällen sei jedoch unverzichtbar, da die in das Mauerwerk eingewachsenen Wurzeln die Brücke ansonsten zerstörten würden.
Die Brücke selbst wird behutsam saniert. Bis auf die Bögen, die erhalten bleiben sollen, wird das Mauerwerk neu aufgebaut und verfugt.

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