"Es bildet sich ein Talent in der Stille." Walter Densborn, Geschäftsführer der Initiative Museum Abtei Himmerod, eröffnete die heimatverbundene Ausstellung mit einem Zitat von Goethe und wies damit darauf hin, dass das Talent Gabi Mais in der Stille der Abtei Himmerod gefördert wurde. Musikalisch umrahmt wurde die Ausstellungseröffnung von Karl Maihoroff, Leiter der Musikschule Trier und Bruder der Künstlerin. Mit ihrer Ausstellung unterstützt Gabi Mai die Sudan Hilfe, für die sich Pater Stephan Reimund Senge des Klosters Himmerod besonders engagiert. "Ich habe überlegt, wie ich helfen kann", erklärt sie. So sei sie auf die Idee gekommen, ihre Arbeiten auszustellen und eben zum Verkauf zur Verfügung zu stellen. "Der Platz ist auch der richtige dafür", meint die Künstlerin, die während ihres Studiums der bildenden Kunst an der Universität Mainz immer wieder gerne nach Himmerod kam, um in der Stille der Abtei zu malen. Ihre frühen Arbeiten verkaufte sie an Besucher, die sie ermunterten, an ihr Talent zu glauben. Die Exponate umfassen Landschaftsaquarelle, Zeichnungen und "Müll-Objekte" in Form von Plastiken und Geweben aus Wolle, Draht oder Kunststoffen. "Ich wollte die sichtbare Stofflichkeit umsetzen", so Gabi Mai. Für zwei Euro Eintritt können Kunstinteressierte die Arbeiten besichtigen und einen Beitrag zur Sudan Hilfe leisten.