Muntere Meute hat viel Spaß

1954 rief die Vollversammlung der Vereinten Nationen den Weltkindertag ins Leben. In Traben-Trarbach und vielen Städten und Gemeinden Deutschlands gab es Aktionen zum Motto "Kinder haben Rechte".

 Die Kinder probieren ihre Fähigkeiten und Talente an verschiedenen Ständen aus. TV-Foto: Gerda Knorrn-Belitz

Die Kinder probieren ihre Fähigkeiten und Talente an verschiedenen Ständen aus. TV-Foto: Gerda Knorrn-Belitz

Traben-Trarbach. "Kinder müssen ihre Begabungen und Fähigkeiten voll entwickeln können", heißt es in der Kinderrechts-Konvention der Vereinten Nationen. Dazu bot sich in Traben-Trarbach reichlich Gelegenheit.

Doch bevor die muntere Meute die Stände erstürmen durfte, wurde ein ökumenischer Gottesdienst in der St. Nikolaus-Kirche gefeiert. Gemeindereferentin Patricia Alt und Pfarrer Jörg-Walter Henrich stimmten die kleinen Besucher und ihre Eltern auf den erbaulichen Nachmittag ein. Sie erinnerten aber auch daran, dass viele Kinder auf der Welt nichts zu essen oder kein sauberes Trinkwasser haben.

Am Stand der Trarbacher Kindertagesstätte "Rappelkiste" wurde anschließend zu Musik aus verschiedenen Ländern getanzt. Die Grundschule hielt ein Mal- und Bastelangebot bereit, und bei der katholischen Pfarreiengemeinschaft konnte das Recht der Kinder auf Sport, Spiel und Bewegung mit allerlei Geräten umgesetzt werden.

Es lockte ein leckerer Kuchentisch, und am Stand des Wolfer Jugendhofes kamen die kleinen Gäste in den Genuss von Klangmassagen. Experimente zum Thema Schwerkraft standen beim Kindergarten Traben im Mittelpunkt, und am Stand der evangelischen Kirche ging es mit Büchern und Schriften um das Recht auf Wissen.

Kinder arbeiten mit Tusche und Pinsel



75 Buchbeutel aus Nessel warteten überdies auf flinke Finger, die sie mit fröhlichen Farben bemalten. Die zehnjährige Ayse Bayindir zeigte stolz ihren Beutel, den sie mit einem Leuchtturm verziert hat. "Das habe ich mir selbst ausgedacht", sagte sie, und auch die elfjährige Janika brauchte keine Vorlagen, um ihren Beutel mit einem Wald und Tieren kunstvoll zu verzieren.

Mit Tusche und Pinsel durften sich die Kinder auch daran versuchen, chinesische Schriftzeichen auf edles Papier zu malen. "Das muss man einfach würdevoll zelebrieren", meinte Katharina Henrich, die auch die Buchbeutel genäht hat.

Passend dazu fand sich das arabische Sprichwort am Stand: "Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt."

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