Museen im Kreis Birkenfeld wollen mehr zusammenarbeiten

Birkenfeld/Idar-Oberstein · Um die Museumslandschaft im Kreis Birkenfeld für die Touristen und die Menschen in der Region attraktiv zu gestalten, haben sich Verantwortliche verschiedener Einrichtungen zu einem Workshop getroffen.

Birkenfeld/Idar-Oberstein. Einerseits sind die Ansprüche von Besuchern an die Service- und Erlebnisqualität von Museen durch den verschärften Wettbewerb stark gestiegen. Andererseits kämpfen vor allem kleine Einrichtungen mit Problemen wie Finanzierung und Personalausstattung. Folglich stellt sich die Frage eines nachhaltigen Umgangs mit den hiesigen Kunst- und Kultureinrichtungen.
Um Überlegungen zur Zusammenarbeit in der Museumslandschaft des Kreises Birkenfeld und ihre Entwicklung anzustoßen, hatte Landrat Dr. Matthias Schneider Vertreter musealer Einrichtungen und Touristiker zu einem Workshop eingeladen. "Wir haben in unserem Landkreis Kulturerbe mit großem und vielfältigem Potenzial, das wir mit unserer Initiative stärker koordinieren und für den Tourismus öffentlichkeitswirksamer präsentieren wollen", begründet Landrat Dr. Schneider das Vorhaben: "Die vielen Ideen vor Ort zeigten, dass es an der Zeit ist, alle in einer Ideenschmiede zusammenzufassen."

Bettina Scheeder, Geschäftsführerin des Museumsverbands Rheinland-Pfalz, und Dr. Regina Geiß-Dreier, die für den Verband ehrenamtlich geführte Museen berät, brachten ihre Erfahrung in die Diskussion ein und zeigten Möglichkeiten zur Unterstützung. Zudem machten sie auf die enormen Potenziale aufmerksam, die in den Sammlungen und Themenfeldern der ehren- wie hauptamtlich geleiteten Häuser stecken.
Die Begeisterung der Teilnehmer, gemeinsam etwas bewegen zu können, zeigte sich in der spontanen Gründung des Arbeitskreises "Kulturerbe", der sich vierteljährlich trifft. Neben dem gegenseitigen Kennenlernen und dem Aufbau von Netzwerken, geht es darum, wie die Museumslandschaft für Touristen und Bürger attraktiv gestaltet, erlebbar und begreifbar gemacht werden kann.
Als Hauptthemen kristallisierten sich heraus: Abstimmung von Dauer- und Sonderausstellungen, Hervorhebung von Alleinstellungsmerkmalen, Qualifizierung der Mitarbeiter und die Qualitätsoffensive "Service Q Deutschland", gemeinsame und gegenseitige Vermarktung, Ausbau der Zusammenarbeit mit touristischen Akteuren und Einbindung der Bürger im Ehrenamt. red

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