Wittlich. Ungewöhnliche Instrumente und ungewöhnliche Musik, das zeichnet das Konzert des Kölner Ensembles unter der Leitung von Karla Schröter aus. Dabei spielen die Musiker sowohl Stücke von sehr bekannten Komponisten, wie Antonio Vivaldi, Georg Friedrich Händel oder Georg Philipp Telemann. Aber auch weniger bekannte Namen sind bei dem Konzert vertreten. Etwa der Bach-Zeitgenosse Johann Michael Müller (1683 bis 1743), von dessen Werken einige als verschollen galten.
Dies ist auch ein Anliegen von Ensemble-Leiterin Karla Schröter, solche fast vergessenen Werke wieder zur Aufführung zu bringen. Das Ensemble spielt in unterschiedlichen Besetzungen. Schön die Musik von Jean-Philippe Rameau, die allein vom Cembalo erklingt. Das besondere an dem Instrument von Harald Hoeren ist unter dem Deckel des Instrumentes ein Landschaftsbild des Malers Claude Lorrain, der im 17. Jahrhundert in Rom lebte und arbeitete. Viel Applaus bekommt Gábor Hegyi für seine Darbietungen an der Barocktrompete. Aber auch die anderen Musiker an Oboe, Flöte oder Barockfagott können überzeugen. Es ist ein schöner Abend, der von seiner Stimmung her gut zu den Weihnachtstagen passt. Entsprechend geht er mit der Zugabe Stille Nacht zu Ende. nojExtra: Nachricht für Kinder

Spielt ihr auch ein Instrument? Vielleicht Schlagzeug oder Elektrogitarre? Das sind moderne Musikinstrumente, die es in dieser Form früher nicht gegeben hat. Aber die Menschen habe immer schon gerne Musik gemacht. Nur, dass sie vor ein paar Jahrhunderten eben andere Instrumente benutzt haben. Ein paar, wie zum Beispiel die Geige, haben die Zeit fast unverändert überstanden. Andere gibt es heute nur noch ganz selten. Das ist zum Beispiel die Barocktrompete. Die ist viel länger und schlanker als heutige Trompeten. noj