Musikalischer Start ins neue Jahr
Die "Freunde des Mosel Musikfestivals" hatten zum Neujahrskonzert in den Barocksaal von Kloster Machern geladen. Die fünf Damen von Pomp-A-Dur begeisterten zusammen mit den beiden Gesangssolisten das Publikum mit einem Konzert.
Wehlen/Kloster Machern. (mbl) Der erst zwölfjährige Pianist Philipp Vitkor aus der Ukraine eröffnete als Überraschungsgast mit einer Chopin-Polonaise das traditionelle Neujahrskonzert. Einen furios-feurig-humorvollen Einstieg ins neue Jahr bot das Salonorchester Pomp-A-dur mit den beiden Solisten Susanna Risch (Sopran) und Stefan Lex (Tenor). Der "Glückspilz" unter den charmanten Frauen führte zudem mit humorvoller Moderation durchs Programm. Stehgeige, Violine, Cello, Klavier und Klarinette boten Augen- und Ohrenschmaus. Die Damen spielten in Salonorchester-Manier. Pomp-A-Dur zog mit Spitzenleistung, Show und Spielfreude das Publikum unverzüglich in seinen Bann. Dabei erinnere der Name nicht etwa an eine bekannte Mätresse, "sondern an die frische, fetzige Tonart, in denen viele unserer Stücke erklingen", erklärte Lex. Bezaubernde Musikerinnen, verzaubernde Melodien und zwei Gesangsstimmen sorgten für unterhaltsame Stunden. Ob im Zusammenspiel oder solistisch - virtuose Stücke wie "Die Lerche" (Geige), der "Klarinetten Muckl", der gefühlvolle "Schwan" (Cello) oder die temperamentvollen Liebesduette der beiden Gesangsinterpreten - die Interpreten versprühten mit Stimme, Instrument und vollem Körpereinsatz pure Lebensfreude.
"Mein Gott, mit so viel Beifall hätten wir gar nicht gerechnet", verkündete der Moderator augenzwinkernd, als sich das Publikum laut klatschend von den Plätzen erhob und mit Zugaben belohnt wurde.