Musiker zaubern Flair vergangener Zeiten ins Alte Casino

Traben-Trarbach · Eindrucksvoll präsentierte sich das Casino Salonorchester mit Liedern aus den zwanziger und dreißiger Jahren im ausverkauften Casino.

 Das Casino Salonorchester versprüht mit seiner Musik den Zauber der 20er Jahre und 30er Jahre und begeistert zusammen mit dem Vokal-Ensemble Nimm 4 die Zuhörer im Casino. TV-Foto: Claudia Müller

Das Casino Salonorchester versprüht mit seiner Musik den Zauber der 20er Jahre und 30er Jahre und begeistert zusammen mit dem Vokal-Ensemble Nimm 4 die Zuhörer im Casino. TV-Foto: Claudia Müller

Traben-Trarbach. Die Gäste machen es sich im Alten Casino zu Trarbach bequem und lassen sich den lauen Sommerabend im Garten des Casino mit einem gut gekühlten Wein oder Sekt und nostalgischer Musik des Casino-Salonorchesters versüßen.
Nachhilfe für Schüchterne


Das Orchester spielt Klassiker wie "Kann denn Liebe Sünde sein?, Tanz- und Unterhaltungsmusik der 20er bis 40er Jahre und auch Stücke wie "Bel ami" oder "Irgendwo auf der Welt".
"Ich brech\' die Herzen der stolzesten Frau\'n", präsentiert das Vokal-Ensemble Nimm 4 und erteilt eindrucksvoll Nachhilfe für Schüchterne zwecks erster Kontaktaufnahme mit "Mein Hund, der beißt". Mit dem Casino Salonorchester haben sich 16 Musiker zusammengefunden, die mit Geige, Saxofon, Klarinette, Trompeten, Posaune, Piano, Kontrabass und Schlagzeug den Hauch einer längst vergangenen Zeit aufleben lassen. "Die Musik ist abwechslungsreich und lustig", finden Ruth Drescher und Hildegard Schulze (beide aus Traben-Trarbach). Hildegard Schulze würde am liebsten das Tanzbein schwingen. "Man lebt so richtig auf", sagt sie. Während bei Marie Kraushaar Erinnerungen wach werden ist, Dita Baldes der Meinung: "Die Musik und die Menschen sind heute so fröhlich, das gefällt mir sehr gut und passt so richtig hier ins Haus." Die Musiker präsentierten mit ihrem pointierten Spiel, mit schmeichelnden Melodien auch ein wenig Flair einer längst vergangenen Epoche.
"Die Noten sollten eigentlich ins Altpapier", erklärt Jürgen Kullmann im Gespräch mit dem TV die Anfänge des Salonorchesters. "Zum Wegwerfen waren sie mir zu schade", und für eine Besetzung im Stile der "Goldenen Zwanziger" braucht man Musiker, die auch leise spielen können. Die hat er gefunden. "Das Salonorchester ist für unsere Region etwas Einmaliges", sagt Musiker Hermann Hower und ist sich mit den 180 Zuschauern einig.
"Ich bin begeistert", gibt Ewald Hannesen, Direktor der veranstaltenden Gesellschaft Casino zu Trarbach 1860 offen zu.
Mit anhaltendem Applaus dankten die Musiker mit der Zu gabe "Ein Freund, ein guter Freund". mü

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