Mutmaßlicher Einbrecher verdankt der Polizei sein Leben

Schwer verletzt wurde ein Mann, der gestern Nacht vermutlich versucht hatte, in die Gaststätte im Innenhof der Burg Landshut einzubrechen.

Bernkastel-Kues. (red) Gegen 3.45 Uhr war die Polizeiinspektion Bernkastel-Kues informiert worden, dass ein Mann in der Burg Landshut oberhalb von Bernkastel liege, der dringend ärztlich versorgt werden müsse. Daraufhin wurden Feuerwehr und DRK verständigt, eine Polizeistreife fuhr ebenfalls zur Burg. Die Ermittlungen ergaben, dass ein 44-jähriger polizeibekannter Mann aus dem Stadtgebiet wohl versucht hatte, in den Innenhof der Burg zu gelangen, um vermutlich in die dort befindliche Gaststätte einzubrechen. Er begab sich von der Stadtmitte aus zu Fuß zu der Burg und erklomm zunächst ein fünf Meter hohes Baugerüst an der Außenmauer; von dort aus wollte er sich in den Innenhof herablassen. Bei minus 16 Grad war die Mauer der Burg rutschig und glatt. Der Mann rutschte aus und fiel etwa vier Meter tief in den Burginnenhof. Dabei brach er sich einen Unterschenkel. Bewegungsunfähig versuchte er nach eigenen Angaben über Handy die Polizei zu alarmieren. Als ihm dies nicht gelang — er wusste die Nummer nicht vollständig —, rief er seine minderjährige Tochter an, die dann die Polizei verständigte. Nach der Bergung wurde der Mann in ein Krankenhaus gebracht. Ein Ermittlungsverfahren ist eingeleitet worden. Der Mann stand unter Alkoholeinwirkung, ein Alcotest ergab 1,2 Promille. Hätte er telefonisch niemanden erreicht, wäre er wohl im Innenhof der Burg erfroren.

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