Kriminalität Nach Darknet-Affäre in Traben-Trarbach – Umweltschäden in Cyberbunker befürchtet

Traben-Trarbach/Koblenz · Die Traben-Trarbacher sind wegen des stillgelegten Cyberbunkers in Sorge. Sollten seine Pumpen nicht mehr arbeiten, würde er mit Grundwasser geflutet. Das könnte die Umwelt schädigen, findet Stadtbürgermeister Patrice Langer.

 Polizisten haben das Gelände eines ehemaligen Bundeswehr-Bunkers bei Traben-Trarbach gesichert. Dort wurde ein Rechenzentrum für illegale Geschäfte im Darknet ausgehoben. Wie es mit dem Bunker weitergeht, fragt sich der Stadtbürgermeister Patrice Langer.

Polizisten haben das Gelände eines ehemaligen Bundeswehr-Bunkers bei Traben-Trarbach gesichert. Dort wurde ein Rechenzentrum für illegale Geschäfte im Darknet ausgehoben. Wie es mit dem Bunker weitergeht, fragt sich der Stadtbürgermeister Patrice Langer.

Foto: dpa/Thomas Frey

„Ich will wissen, wer den Hut auf hat,“ fragt Traben-Trarbachs Bürgermeister Patrice Langer, wenn er an die ehemalige Bunkeranlage der Bundeswehr denkt, die am Stadtrand steht. Nachdem gegen den Besitzer ein Ermittlungsverfahren läuft, steht die Anlage leer. Dort hatte das Landeskriminalamt im vergangenen Jahr ein illegales Darknet-Rechenzentrum ausgehoben. Die Anlage gehört einer Stiftung in den Niederlanden, deren Geschäftsführer der Hauptangeklagte ist. Beim Zugriff Ende vergangenen Jahres waren mehrere SEK-Teams der Polizei beteiligt.