Nach Dieselunfall: "Gefahr restlos beseitigt"

Wittlich · Vor zwei Wochen gab es Umweltalarm in Wittlich. Ein Lastwagen war von der Fahrbahn abgekommen. Dabei riss der Tank auf. 30 Kubikmeter Erdreich mussten entsorgt werden. Inzwischen ist die Gefahr durch ausgelaufenen Diesel restlos beseitigt, bestätigt die Kreisverwaltung.

Wittlich. Nachdem vor etwa zwei Wochen ein aus Rumänien stammender Lastwagen von Luxemburg kommend auf der Autobahnabfahrt Wittlich zu schnell in die Kurve fuhr, drückte der Auflieger die Zugmaschine in den Graben. Der Fahrer kam ohne Verletzungen davon, aber der Dieseltank des LKW war aufgerissen. Nach Angaben des Fahrers waren 250 Liter Dieseltreibstoff ausgelaufen. Die Feuerwehr Wittlich hatte die Dieselverschmutzung eingedämmt. Ein Spezialunternehmen grub 30 Kubikmeter verunreinigtes Erdreich aus und erneuerte es mit frischem Boden. Noch Tage nach dem Unfall musste die Feuerwehr Ölsperren überprüfen, denn der Diesel war durch das Abwassersystem der Autobahn Richtung Lieser gelaufen.
Inzwischen gibt die Untere Wasserbehörde der Kreisverwaltung Entwarnung, wie Sprecher Manuel Follmann bestätigt. Was den Zulaufgraben zum Mühlengraben oberhalb der ehemaligen Diskothek (ehemaliges Collosseum) betreffe, hätten die Eindämmungsmaßnahmen gegriffen. Dort sei ein weiteres Einlaufen von dieselverunreinigtem Wasser in den Graben verhindert worden. Die Feuerwehr hatte in diesem Bereich Sperren errichtet. Außerdem sind die Rohre von einem Spezialunternehmen gespült worden. Eine Grundwassergefährdung und Gefährdung der Lieser konnte deshalb so gering wie möglich gehalten werden. Follmann: "Die Gefahr ist restlos beseitigt."
Christian Vollmer, Wehrleiter der Wittlicher Feuerwehr, bestätigt dem TV gegenüber, dass die Maßnahmen der Feuerwehr eine weitere Verunreinigung des Erdreichs durch ausgelaufenen Treibstoff begrenzt haben und damit wirksam waren. Die Kosten lassen sich, so Vollmer, noch nicht abschätzen, da die entsprechenden Berichte noch nicht erfasst sind. hpl

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