Nächste Hürde für das Institut

Die nächste Hürde für die Bauvorhaben im Novianderweg in Monzel steht an. Die Änderung des Flächennutzungsplans ist nächste Woche Thema im nicht-öffentlichen Bauausschuss der VG Wittlich-Land. Am 18. Februar wird sich der Verbandsgemeinderat damit beschäftigen.

Osann-Monzel. Anfang Dezember 2008 endete die Frist für Einwendungen zu den geplanten Bauvorhaben im Novianderweg in der Nähe der Monzeler Hangkante. Die zum Teil ausführlichen Stellungnahmen zu den umstrittenen Projekten erforderten eine ausführliche Prüfung. Doch nun neigt sich die Prüfungszeit dem Ende zu.

Kommende Woche am Mittwoch, 11. Februar, sind die Einwendungen zur Änderung des Flächennutzungsplans Thema im nicht-öffentlichen Bauausschuss der VG Wittlich-Land. Wiederum eine Woche später - am 18. Februar - wird der Verbandsgemeinderat die Argumente abwägen und entscheiden, was damit passiert.

Um den Bebauungsplan "Auf Zalzert" für den Novianderweg soll es bald darauf auf Gemeindeebene gehen. Wann der Gemeinderat sich mit dem Thema beschäftigt, steht laut Anton Hauprich von der VG-Verwaltung noch nicht fest.

Zwei Projekte sind im Novianderweg geplant. Zum einen will das Kestener Weinanalyse-Institut Heidger dorthin umziehen und ein Betriebsgebäude sowie zwei Betriebswohnungen errichten. Zum anderen will der Weinbau-Betrieb Vinosseum sein Unternehmen dort erweitern.

Gegen beide Vorhaben kämpft die Aktionsgemeinschaft (AG) "Attraktives Osann-Monzel", die nach eigenen Angaben 200 Unterschriften gesammelt hat. Die AG kritisiert, dass die Projekte das einzigartige Landschaftsbild zerstören würden. Sie befürchtet außerdem eine starke Verkehrsbelastung.

Hans Poerschke, Gründer der Aktionsgemeinschaft, hofft, mit den Einwendungen seiner Gruppierung die Bauvorhaben verhindern zu können. Dennoch war er mittlerweile auch anderweitig aktiv. Poerschke: "Wir sind mit dem Finanzministerium wegen der Einhaltung der formalen Richtlinien bei der Erstellung der Bauleitplanung in Diskussion. Mit dem Innenministerium diskutieren wir die Einhaltung des Naturschutzgesetzes." Könne die AG trotz allem die Projekte nicht verhindern, sei sie nach wie vor entschlossen zu klagen.

Außerdem sei die AG mit einer Stoffsammlung für ein Dorfentwicklungskonzept beschäftigt, das helfe, solche Projekte zu verhindern.

Der Gemeinderat Osann-Monzel hat beschlossen, das mehr als 20 Jahre alte Dorfentwicklungskonzept fortzuschreiben.

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