Näher an der Natur mit Hornklee und vielen anderen Pflanzen

Neumagen-Dhron · Um ein gutes Beispiel für eine bunte Wiese aufzuzeigen, veranstaltete Vertragsnaturschutzberaterin Susanne Venz nun einen Wiesenrundgang auf dem Neumagener Berg. Das Ziel: Die Teilnehmer über die Erhaltung und Umwandlung in artenreiches Grünland zu informieren.

 Vertragsnaturschutzberaterin Susanne Venz zeigte den Teilnehmern, welche Pflanzen auf einer artenreichen Wiese vertreten sein müssen. TV-Foto: Lena Mart

Vertragsnaturschutzberaterin Susanne Venz zeigte den Teilnehmern, welche Pflanzen auf einer artenreichen Wiese vertreten sein müssen. TV-Foto: Lena Mart

Foto: Lena Mart (lem) ("TV-Upload Mart"

Neumagen-Dhron. Alle, die große oder auch kleine Flächen in der Natur besitzen, können aktiv zum Naturschutz beitragen. Das neue Agrarumweltprogramm zur Entwicklung von Umwelt, Landwirtschaft und Landschaft ("EULLa"), dessen Vorgänger sich "PAULa" nannte, zeigt, wie. Zur Veranschaulichung bot Vertragsnaturschutzberaterin Susanne Venz nun für Interessierte einen Wiesenrundgang auf dem Plateau in Neumagen-Dhron an. Morgens fand eine Kennartenschulung statt, bei der leicht erkennbare Blütenpflanzen gezeigt und das Kennartenprogramm erklärt wurde. Nachmittags ging es dann raus in die Natur zum Wiesenrundgang. Evi Köhnen und Heiner Berger, Betreiber des "Hof Kron" auf dem Neumagen-Dhroner Plateau, machen bei dem Programm mit. Der Pferdehof der beiden ist ein sogenannter "Partnerbetrieb Naturschutz". Hierbei werden unter anderem Zielvereinbarungen zum Naturschutz erarbeitet, die der Betrieb erreichen muss.
Der Großteil der Flächen in dem Gebiet über der Mosel gehört Familie Berger. "Unsere Tochter macht beim Kennarten-Programm mit", erklärt Heiner Berger. "Jedes Jahr müssen die Pflanzen erfasst werden, und das macht sie dann."
Dass der Wiesenrundgang auf dem Neumagen-Dhroner Plateau stattfand, hatte einen Grund, wie Susanne Venz erklärt. " Im Kreis Bernkastel-Wittlich gibt es sonst keine Flächen, die so artenreich und zusammenhängend sind", sagt sie.
Damit die Flächen von Fachberatern als artenreiches Grünland anerkannt werden, müssen die Betreiber bestimmte Regelungen beachten. Diese schreiben unter anderem vor, dass die Fläche mindestens einmal jährlich gemäht und/oder beweidet werden muss und dass das Mähgut innerhalb von 14 Tagen von der Fläche zu entfernen ist.
Übrigens: Durch das neue "EULLa"-Programm wird der Schutz von Grünland seit dem 10. Juni dieses Jahres auch gefördert. So gibt es beispielweise für Mähwiesen und Weiden 200 Euro pro Hektar Förderprämie. lem

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