Namenlosigkeit soll ein Ende haben

Maring-Noviand · Der Kindergarten Maring-Noviand wird 30 Jahre. Und seit 30 Jahren hat er keinen Namen, wird stets nur als Kita Maring-Noviand betitelt. Das soll sich bald ändern: anlässlich des Jubiläums wird es einen Festakt mit Namenssuche geben, zu der auch die Kunst beitragen soll.

 Mana Binz mit den fleißigen Kindern, die unter anderem an dem riesigen Bienenbild mitgearbeitet haben. TV-Foto: Claudia Szellas

Mana Binz mit den fleißigen Kindern, die unter anderem an dem riesigen Bienenbild mitgearbeitet haben. TV-Foto: Claudia Szellas

Maring-Noviand. Seit Januar sind die 58 Kinder der Kita Maring-Noviand in Sachen "Kunst" nämlich schon unterwegs: Sie haben eigene Kleider entworfen, eine Tanz- und eine Musikgruppe geformt, eine Ritterburg erstellt und richtig tief in den Farbtopf gegriffen: Höhepunkt dieser Kreativaktion war der Besuch der Lieser Künstlerin Mana Binz. Sie erarbeitete mit den Mädchen und Jungen zwei 1,50 Meter breite und zwei Meter hohe Werke, die auch beim Thema Namensgebung mit einbezogen werden könnten.
Riesige Werke


"Während der Arbeit haben sich zwei Themen herauskristallisiert: der Berg und die Bienen", erläutert Binz bei der Vorstellung der riesigen Werke. Anna (2) war eine der ganz Fleißigen: "Unser Baum hat auch Blumen und die Blätter habe ich gemalt und geklebt", sagt sie stolz. Einen Favoritennamen für die Kita, den hat sie nicht wirklich. Der dreijährige Henry erläutert noch zum Baum: "Die Herzen sind hier unten, weil sie dem Baum Kraft zum Leben geben." Bei dem Bienenbild ist jedes summende Tierchen anders gestaltet, denn jedes Kind hat hier seine eigene Vorstellung zu Papier gebracht. Nick (5) findet das ganze Werk "einfach total schön". Alina (5) werkelte bei der lachenden Sonne und den Bienen mit.
Unglaubliche Erfahrung


"Es war eine unglaubliche Erfahrung für mich, mit so kleinen Kindern zu arbeiten, die so kreativ und engagiert waren", resümierte Binz. Auf der Suche nach einem Namen, der intensiv und bildhaft war, kam sie mit den Kindern auf den Baum und die Biene. Wobei der Baum als Symbol für Wachstum steht und die Biene eng verwoben ist mit der Weinlage Honigberg. "Dabei sind so Wortspielereien wie Sonnenbaum, Wunderbaum, Traumbaum und Bienenvolk oder Biene MaNo für Maring-Noviand herausgekommen."
Eine Bezeichnung soll nun gemeinsam beim großen Festakt am 16. Juni gefunden werden. "Wir werden dort eine Box aufstellen, wo jeder seine Idee aufschreiben und reinstecken kann", erläutert Kita-Leiterin Andrea Klink.
Bis zu den Ferien sollen dann die 30 Jahre Namenlosigkeit beendet sein und eine Identität gefunden sein, mit welcher jeder auch diese Einrichtung dann verbindet.

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