Nationalpark-Ranger ziehen um

Thalfang/Börfink · Die Ranger des Nationalparks Hunsrück-Hochwald ziehen um. Ihre neue Unterkunft ist der ehemalige Nato Bunker Erwin bei Börfink mitten im Park. Der neue Standort bringt viele Vorteile, die Wege in den Wald werden kürzer.

Thalfang/Börfink. Die etwa 30 Ranger des Nationalparks Hunsrück-Hochwald ziehen im März kommenden Jahres in den ehemaligen Bunker Erwin (siehe Extra) bei Börfink um. Bisher waren die Ranger vorübergehend im Forsthaus "Drei Eichen" an der B 269 in der Nähe von Hilscheid untergebracht. Ihre Gerätschaften lagerten sie in Birkenfeld.
Der Bunker mit dem Namen Erwin in Börfink gehört der Firma IT Vision Technology GmbH (ITVT) aus Stuttgart. Die Firma betreibt in dem Gebäude ein Rechenzentrum.
Laut dem Leiter des Nationalparkamtes, Harald Egidi, handele es sich bei dem Bunker um den idealen Standort für die Parkwächter. Denn das ehemalige Militärgebäude liege mitten in dem rund 10 000 Hektar großen Naturschutzgebiet. Von dem neuen Standort könnten die Ranger einfacher ihren Aufgaben, wie beispielsweise der Kontrolle der Wälder oder der Biotoppflege, nachkommen.
Die Wege seien kürzer als dies jetzt der Fall sei. Außerdem könnten dort die Gerätschaften direkt bei den Rangern untergebracht werden und nicht wie bisher außerhalb in der Kreisstadt Birkenfeld. grau
Extra

Der Kommandobunker Börfink, genannt Bunker Erwin, ist ein nicht mehr genutzter, ehemals geheimer NATO-Bunker. Der Standort diente zur Luftraumüberwachung Mitteleuropas im Kalten Krieg. Die Gesamtgröße der Anlage beträgt 15 000 Quadratmeter. Seit dem 1. Januar betreibt die IT Vision Technology GmbH in dem ehemaligen Börfinker NATO-Bunker ein Hochsicherheitsrechenzentrum mit dem Schwerpunkt Datensicherung nebst Softwareentwicklung und Schulungszentrum. grau

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