nationalpark

Zum Artikel "Dampfloser sind gegen Nationalpark" (TV vom 2. April) schreibt dieser Leser:

Mit Interesse verfolge ich in Ihrer Berichterstattung seit einiger Zeit die Diskussionen um den Nationalpark Rheinland-Pfalz. Auch in der Bevölkerung ist eine rege Anteilnahme an dem Thema zu verzeichnen. Das Damfloser Vorgehen einer Befragung der Bürger ist unabhängig vom Ergebnis ein gutes Beispiel, wie eine Demokratie von unten nach oben funktioniert. So was nennt man im modernen Sprachgebrauch partizipative Demokratie. Wenn unsere Ministerpräsidentin es ernst meint mit ihrer Aussage, den Bürgern mehr Mitsprache und Teilhabe an politischen Entscheidungsprozessen zu gewähren, müsste sie die Zeichen der Zeit und den Wink mit dem Zaunpfahl eigentlich erkennen und politische Taten folgen lassen. Wie wäre es, wenn alle Anrainergemeinden im Hochwald über den geplanten Nationalpark in gleicher Weise wie die Damfloser abstimmen würden? Das wäre kostengünstig, man hätte ein Meinungsbild, und die Leute vor Ort fühlten sich nicht übergangen. Ich bezweifele allerdings, ob die verantwortlichen Politiker in Mainz, Trier, Birkenfeld etc. das wirklich wollten. Denn sie fürchten ein anderes Ergebnis als dasjenige, von dem sie sich Vorteile versprechen. Zurzeit sind Hunderte von Ministerial- und Verwaltungsbeamten damit beschäftigt, das Projekt Nationalpark vorzubereiten und durchzuziehen. Beamte und Angestellte des Staates arbeiten natürlich nicht umsonst; deshalb sind schon jetzt die fünf Millionen Euro, von denen als jährliche Verwaltungskosten immer die Rede ist, ausgegeben - und das, obwohl ein Park noch nicht einmal in Sicht ist. Ein kluger Kaufmann würde alle Kosten mitrechnen und seine Gesellschafter einmal zurate ziehen. Dr. Ferdinand Ledwig, Dennweiler-Frohnbach

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