Natur Wie geht’s dem Wald ohne Förster?

Birkenfeld · „Natur Natur sein lassen“: So lautet das Motto der Nationalparks. Doch kann man den Wald einfach sich selbst überlassen? Was passiert, wenn Bäume nicht mehr von Förstern gepflegt werden? Wächst der Wald auch ohne den Menschen? Und wenn ja, wie? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die nächste Nationalpark-Akademie am Montag, 22. Januar. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr im Kommunikationsgebäude Raum 9938 auf dem Umwelt-Campus Birkenfeld in der Neubrücker Straße in Hoppstädten-Weiersbach.

 Was entwickelt sich der Wald ohne den Menschen?

Was entwickelt sich der Wald ohne den Menschen?

Foto: klaus kimmling/Klaus Kimmling

„Natur Natur sein lassen“: So lautet das Motto der Nationalparks. Doch kann man den Wald einfach sich selbst überlassen? Was passiert, wenn Bäume nicht mehr von Förstern gepflegt werden? Wächst der Wald auch ohne den Menschen? Und wenn ja, wie? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die nächste Nationalpark-Akademie am Montag, 22. Januar. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr im Kommunikationsgebäude Raum 9938 auf dem Umwelt-Campus Birkenfeld in der Neubrücker Straße in Hoppstädten-Weiersbach.

Im ersten Vortrag stellt Dr. Harald Egidi, Leiter des Nationalparks Hunsrück-Hochwald, die Anforderungen an Nationalparks vor und erläutert, wo der Nationalpark Hunsrück-Hochwald und seine Verwaltung momentan stehen. 30 Jahre lang kann in Nationalparks eingegriffen werden, um der Natur zurück zur Wildnis zu helfen. Im Nationalpark Hunsrück-Hochwald passiert das seit zwei Jahren.

Knut Sturm, Forstamtsleiter in Lübeck, stellt in seinem Vortrag das Konzept des Stadtwalds Lübeck vor: Dort werden seit etwa 30 Jahren nur noch Bäume gefällt, die wirklich viel Geld bringen. Die Förster üben sich in Zurückhaltung und haben mit immer weniger gefällten Bäumen immer mehr Ertrag. Dabei geht es dem Wald besser als je zuvor. Forst­amtsleiter Sturm war maßgeblich an waldpolitischen Entscheidungen in den 1980er und 1990er Jahren im Saarland beteiligt.

Und was ist mit der Jagd? Müsste man in der Wildnis nicht auch die Tiere in Ruhe lassen? In seinem Vortrag „Wild ohne Jagd oder wilde Jagd?“ erläutert Burkhard Stöcker, Lehrbeauftragter für Ökologie und Ornithologie an der HNE Eberswalde, seine Gedanken zum Wildtiermanagement in Nationalparks.

Das Team von „Waldtischleindeckdich“ versorgt die Besucher der Naturpark-Akademie mit nachhaltigen, saisonalen und vegetarischen Speisen.

Die Teilnahme an der Nationalpark-Akademie ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht nötig.

Die Nationalpark-Akademie ist eine Veranstaltungsreihe des Nationalparks Hunsrück-Hochwald und des Naturparks Saar-Hunsrück für die Nationalparkregion. Die Vortragsreihe will Erkenntnisse der Natur, Heimat- und Kulturgeschichte, Geologie und Archäologie oder der Regional- und Tourismusentwicklung vermitteln.

Weitere Informationen im Internet: www.nationalpark-hunsrueck-
hochwald.de

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